# taz.de -- Specht der Woche: Leider wenig Geld
       
       Christian Specht, 46, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im
       Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat
       der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es
       zulässt, zeigt die taz sein Bild der Woche. 
       
       Diesmal geht’s um ein Kiezradio. Die Idee für’s Radio haben wir vom
       Behindertenbeirat dem Pflegeheim „House of Life“ vorgeschlagen. Die sind in
       Kreuzberg in der Blücherstraße und sollen das machen mit dem Radio. Wir
       haben dafür das Projekt auch schon bei der „Aktion Mensch“ beantragt. Für
       das Radio brauchen wir nämlich Unterstützung, vor allem finanziell.
       
       Am liebsten mag ich die freien Radios und das Kiezradio wäre auch eins. Das
       Problem ist nur, die haben natürlich wenig Geld und ohne Geld wird es
       schwer. Hier in Berlin ist es nämlich so, die Politik entscheidet, welches
       Radio eine Frequenz bekommt und da gilt: „Wer Geld hat, bekommt eine
       Frequenz, wer keines hat, bekommt keine.“ Wenn wir das aber hinkriegen mit
       dem Kiezradio, also wenn das Pflegeheim eine Frequenz bekommen würde, wäre
       das super. Eigentlich nicht so wegen der Musik, die ist mir ziemlich egal.
       
       Ein Lieblingslied oder eine Band habe ich nicht. Hauptsache ist, das Radio
       gehört nicht zu den Großen, denen mit Geld. Damit unsere Radioidee klappt,
       brauchen wir übrigens auch Werbung. Ich stelle mir ganz viele Leute vor,
       die mit Flyern und Postern und so das Radio allen davon erzählen, dann
       klappt das bestimmt, auch mit der Frequenz. Protokoll:tak
       
       18 Sep 2015
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Tatjana Kennedy
       
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