# taz.de -- Initiative von Telekom: Internet für Flüchtlingsunterkünfte
       
       > Die Telekom plant, Erstaufnahme-Einrichtungen mit WLAN auszustatten. Das
       > Unternehmen will mit Behörden und Hilfsorganisationen zusammenarbeiten.
       
 (IMG) Bild: Ohne Handy und Internet ist der Kontakt in die Heimat schwer: improvisierte Ladestation in einer Flüchtlingsunterkunft in Thüringen
       
       Bonn afp | Die Deutsche Telekom will bei der Versorgung von
       Flüchtlingsunterkünften mit drahtlosen Internetverbindungen helfen. Häufig
       sei die Verbindung über E-Mail oder Messengerdienste „die einzige
       Möglichkeit für Flüchtlinge, mit Verwandten in Kontakt zu treten“, erklärte
       Telekom-Personalchef Christian Illek am Dienstag.
       
       Die Telekom unterstütze deshalb Hilfsorganisationen und die öffentliche
       Hand beim Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur. Der „Hauptfokus“ liege
       auf der Versorgung der Erstaufnahme-Unterkünfte, erklärte das Unternehmen.
       
       Bei der Telekom koordiniert eine unternehmensinterne Arbeitsgruppe unter
       Leitung von Illek verschiedene Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge. So prüft die
       Telekom, ob sie Gebäude oder Liegenschaften zur Unterbringung von
       Flüchtlingen zur Verfügung stellen kann. Nicht jede Liegenschaft sei dafür
       geeignet, „aber dort, wo wir helfen können, sind wir gerne bereit das zu
       tun“, erklärte Illek.
       
       Die Telekom entsendete nach eigenen Angaben auch Beamte an das Bundesamt
       für Migration und Flüchtlinge, um dort bei der Prüfung von Asylanträgen zu
       helfen. Die ersten Mitarbeiter würden bereits eingearbeitet, teilte der
       Personalchef weiter mit.
       
       Zudem baut das Unternehmen den Angaben zufolge eine Internetplattform auf,
       die Informationen zu Hilfsangeboten für Flüchtlingen bündelt und Kontakt zu
       Helfern und Organisationen ermöglicht. Darüber hinaus will die Telekom
       Flüchtlingen ein Praktikum ermöglichen oder Stipendien an ihrer Hochschule
       für Telekommunikation in Leipzig anbieten.
       
       8 Sep 2015
       
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