# taz.de -- Hausprojekt Brunnenstraße 183: Räumung abgesagt
       
       > Die für Donnerstag angekündigte Räumung des Hausprojektes in Berlin-Mitte
       > ist laut Polizei definitv abgesagt. Unterstützer bleiben skeptisch.
       
 (IMG) Bild: Hier halten Hausbesetzer ihr Heim noch in Beschlag, in der Brunnenstraße wird's eng
       
       Das Tauziehen um die Zwangsräumung der Brunnenstraße 183 bleibt weiterhin
       offen. Ursprünglich hatte ein Gerichtsvollzieher die Übergabe des Hauses am
       Morgen des 18. Juni gefordert. Wie ein Polizeisprecher versicherte, werde
       es für Donnerstag "definitiv keine Zwangsräumung" geben.
       
       Ende Mai wurden die 30 Bewohner des alternativen Wohnprojektes über den
       Räumungstermin informiert. Die Entscheidung des Gerichtsvollziehers hatte
       zu einer Verhärtung der Fronten zwischen den Anwohnern und dem Eigentümer,
       Manfred Kronawitter, gesorgt. Die Anwälte der Bewohner hatten daraufhin für
       einen 81-jährigen Hausbewohner eine Verlängerung der Räumungsfrist
       beantragt. Auf Nachfrage in der Justizverwaltung des Senats bestätigte die
       Sprecherin, Katrin-Elena Schönberg, der Gerichtsvollzieher habe den Termin
       für Donnerstag "aus dienstlichen Gründen" abgesagt. Grund ist offenbar eine
       Verlängerung der Räumungsfrist für einen Bewohner - offenbar für den
       81-Jährigen.
       
       Laut Schönberg hat der Gerichtsvollzieher mit dem Anwalt der Bewohner der
       Brunnenstraße über die abgesagte Räumung gesprochen. Offenbar wissen diese
       - und ihre Symphatisanten nichts von ihrem Glück. Gegenüber der taz
       erklärte die Kampagne "Wir bleiben alle" (WBA), ihnen liege keine
       offizielle Mitteilung vor: "So lange gehen wir von einer Zwangsräumung
       aus."
       
       16 Jun 2009
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Anne Siegmund
       
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