# taz.de -- Video der Woche: Flattr hilft beim Geldverdienen
> Die Diskussion ums Geldverdienen im Netz kommt in Schwung: Mithilfe eines
> Flattr-Buttons kann jeder mit seinen Inhalten Kohle scheffeln. Zwei
> Videos erklären das Konzept näher.
(IMG) Bild: Der Kuchen kann in große oder kleine Stückchen geschnitten werden.
"Viele kleine Ströme formen einen großen Fluss", so erklärt der ehemalige
Pirate-Bay-Macher Peter Sunde das von ihm erdachte System Flattr. Die Idee
dahinter ist: Blogger, Musiker, und alle anderen, die im Netz Inhalte
publizieren, statten diese mit einem Button aus, mit dem sich Content
unterstützen lässt.
Auf der re:publica, einer Bloggerkonferenz, die kürzlich in Berlin
stattfand, hielt Sunde einen Vortrag. Dieser ist inzwischen auch als Video
bei Youtube verfügbar.
Wem die halbe Stunde, die der Vortrag andauert, eine zu lange Zeit ist, der
kann es mit dem Kurzvideo, das schon länger im Netz kursiert, versuchen.
Dort ist auch erklärt, wie sich der Flattr-Button in das eigene Blog
einbauen lässt.
Die Nutzer des von ihm erdachten Dienstes Flattr zahlen Geld, mindestens 2
Euro pro Monat. Der Nutzer legt selbst fest, wie viel er zahlen möchte und
auch wer am Ende tatsächlich davon profitiert.
Die andere Seite: Wer Inhalte ins Netz stellt und diese mit einem
Flattr-Button ausstattet, kann Einnahmen generieren. Leser, Hörer oder
Zuschauer klicken diesen Button - und zahlen so dem Urheber einen Anteil
ihres monatlichen Flattr-Beitrags. Wer nur einmal im Monat klickt, gibt
seinen gesamten Flattr-Beitrag an den per Klick ausgewählten Urheber - bei
zwei Klicks teilt sich der Flattr-Beitrag fifty-fifty auf, und bei hundert
Klicks erhält jeder ein Hundertstel. Prinzip Kuchenstück: Die Stücke vom
Kuchen werden kleiner, je häufiger der Flattr-Nutzer klickt.
Der Button erfüllt eine Doppelfunktion: Er ermöglicht nicht nur eine
finanzielle Unterstützung von Urhebern, sondern dient auch als eine Art
Beliebtheitsmesser: Andere Internetnutzer können nämlich sehen, wie viele
Leute bereits für den Beitrag bezahlt haben.
30 Apr 2010
## AUTOREN
(DIR) Julia Seeliger
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