# taz.de -- Gefälschte Mieterwarnung: Keine Räumung in Friedrichshain
       
       > Senat warnt vor gefälschten Briefen. Darin werden Mieter in
       > Friedrichshain zur Räumung ihrer Wohnung aufgefordert. Polizei schließt
       > Zusammenhang mit Räumung der Liebigstraße 14 nicht aus.
       
 (IMG) Bild: Hat mit den Briefen nichts zu tun: Demonstrantin am 2. Februar in Berlin-Friedrichshain
       
       Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Liegenschaftsfonds warnen
       vor gefälschten Briefen, die Bewohner in Friedrichshain dazu auffordern bis
       zum 15. April ihre Wohnungen zu räumen. In dem Schreiben wird darauf
       verwiesen, dass "umfangreiche Sanierungen geplant" seien. Danach würden
       Mieterhöhungen von mehr als zehn Prozent pro Quadratmeter fällig. "Berlin
       muss sich den nationalen als auch internationalen Standards anpassen, um
       konkurrenzfähig zu bleiben". Die Behauptungen des vermeintlichen
       "Sanierungsbescheid" seien falsch, betonten die Verwaltungen. Es sei sich
       unrechtmäßig der offiziellen Briefköpfe bedient worden.
       
       Bei der Polizei ermittelt der Staatsschutz wegen Urkundenfälschung. Die
       Täter seien bisher unbekannt, so ein Sprecher. Ein Zusammenhang zu dem am
       letzten Mittwoch geräumten Friedrichshainer Hausprojekt Liebig 14 sei
       "nicht auszuschließen". Der von 2.500 Polizisten begleitetenRäumung des
       1990 besetzten und später legalisierten Hauses waren tagelange Proteste,
       auch gewalttätige, gefolgt. KO
       
       7 Feb 2011
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) 
       
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