# taz.de -- Landtagswahl in Rheinland-Pfalz: SPD bleibt stärkste Partei
       
       > Bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz hat sich die SPD trotz starker
       > Verluste als stärkste Partei behaupten können. Die CDU liegt knapp
       > dahinter. Die Grünen gewinnen 10,8 Prozent dazu.
       
 (IMG) Bild: Bleibt Ministerpräsident: Kurt Beck.
       
       MAINZ dpa/dapd/afp | In Rheinland-Pfalz stehen die Zeichen auf Rot-Grün:
       Die SPD von Ministerpräsident Kurt Beck hat bei den Landtagswahlen am
       Sonntag zwar ihre absolute Mehrheit verloren, könnte aber nach der
       triumphalen Rückkehr der Grünen ins Mainzer Parlament für die nächsten fünf
       Jahre weiter regieren. Die CDU gewann mit Spitzenkandidatin Julia Klöckner
       zwar hinzu und rückte zur SPD auf. Ihr möglicher Koalitionspartner FDP flog
       aber laut Prognose aus dem Landtag. Die Linke scheiterte ebenfalls.
       
       Der frühere SPD-Chef Beck regiert bereits seit 16 Jahren in Mainz,
       zeitweise mit der FDP, die vergangenen fünf Jahre dann mit absoluter
       Mehrheit. Zur Wahl aufgerufen waren in dem Bundesland 3,1 Millionen
       Menschen. Die Grünen waren 2006 aus dem Landtag geflogen.
       
       Die FDP um den Spitzenkandidaten Herbert Mertin hatte bereits in den
       jüngsten Umfragen schwach ausgesehen. Zuletzt fuhren ihr dann noch
       Äußerungen ihres Landesvorsitzenden Rainer Brüderle in die Parade. Dieser
       hatte als Bundeswirtschaftsminister vor Vertretern des Bundesverbands der
       Deutschen Industrie nach einem internen Protokoll das Atom-Moratorium der
       Bundesregierung in einen Zusammenhang mit den Landtagswahlen gestellt und
       die Politik als nicht immer rational beschrieben. Da die Bundesregierung
       einen Zusammenhang mit den Wahlen bestritten hatte, nagten Brüderles
       angebliche Aussagen an der Glaubwürdigkeit.
       
       CDU-Herausforderin Klöckner hatte in den vergangenen Wochen stark
       aufgeholt. Die frühere Staatssekretärin im Agrarministerium hatte dieses
       Amt für ihre Karriere im Land aufgegeben.
       
       Die Wahlbeteiligung lag deutlich höher als vor fünf Jahren. Damals hatten
       58,2 Prozent gewählt - so wenig wie nie zuvor. Diesmal waren es ersten
       Prognosen zufolge weit mehr als 60 Prozent.
       
       27 Mar 2011
       
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 (DIR) Schwerpunkt Landtagswahl in Baden-Württemberg
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