# taz.de -- Tornados in den USA: Mindestens 159 Tote bei Stürmen
       
       > Schon wieder haben heftige Unwetter dem Süden der USA Tod und Verwüstung
       > gebracht. In mehreren US-Bundesstaaten wurde der Notstand ausgerufen.
       
 (IMG) Bild: Die Zahl der Todesopfer ist allein in Alabama auf 128 gestiegen.
       
       WASHINGTON dpa | Bei den Stürmen und Überschwemmungen im US-Bundesstaat
       Alabama sind nach neuen Angaben mindestens 128 Menschen ums Leben gekommen.
       Insgesamt zählen die Behörden nun 159 Tote. Zunächst sei von mehr als 70
       Todesopfern in Alabama und weiteren Bundesstaaten im Mittleren Westen und
       im Süden der USA die Rede gewesen.
       
       Viele Teile der südlichen Regionen sind total verwüstet. Bis zum frühen
       Morgen wurden nach Angaben des Nachrichtensender CNN insgesamt 76 Opfer
       gezählt. Hunderte von Menschen wurden verletzt, viele gelten als vermisst.
       
       Ein Fernseh-Meteorologe sagte, Gebäude in der Stadt Tuscaloosa seien
       einfach verschwunden. Was mit den Bewohnern passiert ist, sei ungewiss. Die
       meisten Straßen waren nach den Überschwemmungen zunächst nicht überquerbar.
       Bis Mitternacht (Ortszeit) seien mindestens 138 Tornados über die
       Bundesstaaten Tennessee und Mississippi hinweggefegt, hieß es. In der
       Region gab es für hunderttausende Menschen keinen Strom mehr.
       
       US-Präsident Barack Obama hat sofortige Hilfe in Form von Such- und
       Rettungskräften für Alabama angekündigt: "Unsere Gedanken sind bei all
       jenen, die von dieser Verwüstung betroffen sind, und wir loben den
       heldenhaften Einsatz jener, die unermüdlich gegen die Folgen dieser
       Katastrophe gearbeitet haben", erklärte Obama. In mehreren US-Bundesstaaten
       wurde der Notstand ausgerufen.
       
       ## Auch deutscher Verteigungsminister betroffen
       
       Auch Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) sei vom Unwetter
       betroffen gewesen. Er hätte bei seiner Reise von New York nach Washington
       vom Privatjet auf den Zug umsteigen müssen, weil der dort geparkte
       Regierungsflieger durch die Tornados beim Start behindert wurde, um den
       Minister in New York abzuholen.
       
       Die US-Nationalgarde hat mehrere hundert Mitglieder mobilisiert, um in den
       am härtesten betroffenen Regionen zu helfen. Die schweren Stürme deckten
       von Texas bis Tennessee Häuser ab, zerstörten Straßen und Stromleitungen
       und kippten Autos um. Das ganze Ausmaß der Schäden sei aber aktuell noch
       nicht abzusehen, betonte Obama.
       
       Bereits in den Tagen zuvor sind bei Stürmen, Tornados und Überschwemmungen
       in verschiedenen US-Bundesstaaten elf Menschen ums Leben gekommen. Bei
       Tornados in Oklahoma und North Carolina sind erst vor 10 Tagen elf Menschen
       ums Leben gekommen.
       
       28 Apr 2011
       
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