# taz.de -- OpenLeaks-Webseite ist nun online: Probearchitektur steht
       
       > Ab sofort können Texte und Dateien auf der neuen Whistleblower-Plattform
       > OpenLeaks hochgeladen werden. Der Umzug des Server-Netzwerks ist
       > abgeschlossen. Der Test wird verlängert.
       
 (IMG) Bild: Da draufgehen ist jetzt möglich.
       
       BERLIN taz | Die Website leaks.taz.de ist nun zugänglich. Sie musste aus
       verschiedenen Gründen umziehen. So etwas dauert: Bei OpenLeaks handelt sich
       nicht einfach um einen Server, den man anderswo ans Netz bringt und neu
       konfiguriert. Es ist ein Netzwerk von Servern mit einer bestimmten
       Architektur. Wenn dieses Netzwerk neu verortet wird, muss die
       Verschlüsselung, die Abschirmung etc. weiterhin gewährleistet sein.
       
       Nach einer weiteren Nachtschicht steht das Openleaks-Netz nun an neuen
       Orten. Es können Texte hochgeladen werden. Wer auf die Website will, muss
       im Browser leaks.taz.de eintippen. Schon ein Link direkt zur Website würde
       die Anonymität des Users gefährden.
       
       Der von Openleaks als "Alphaphase" bezeichnete Testlauf wird wegen der
       Verzögerung um zwei Tage bis Dienstag Abend verlängert. Bis dahin können
       also Dokumente hochgeladen oder aber auch die Sicherheitsarchitektur auf
       die Probe gestellt werden. Danach werten Openleaks und seine Partner die
       Ergebnisse aus und entscheiden, wie es weiter geht.
       
       Der Chaos Computer Club als wesentlicher Teil des mehrtägigen
       internationalen Camps in Finowfurt legt Wert auf folgende Klarstellung: Der
       CCC als solcher unternimmt keine Überprüfung des Systems von Openleaks. Er
       macht aus grundsätzlichen Erwägungen auch keine Sicherheitsüberprüfungen
       als Auftragsarbeit oder attestiert Systemen irgendwelche Sicherheit. Der
       CCC setzt sich für Transparenz und nachvollziehbare Technologien ein und
       würde es begrüßen, wenn OpenLeaks sein Versprechen der Offenheit sowohl im
       Bezug auf das Konzept als auch im Bezug auf die Technologie umsetzen würde,
       um die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit bewertbar zu machen.
       
       Die Leute, die sich in Finowfurt oder anderswo am Knacken der
       Openleaks-Nuss versuchen, tun das als Einzelne oder in Gruppen, nicht als
       offizielle CCC-Arbeitsgruppe. Die meisten der mehreren tausend Anwesenden
       sind auch gar nicht beim CCC. Know-how genug ist jedenfalls dort auf dem
       ehemaligen Militärflugplatz versammelt.
       
       12 Aug 2011
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Reiner Metzger
       
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