# taz.de -- Assad telefoniert mit UN-Generalsekretär: Militäraktionen sollen beendet sein
       
       > Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat in einem Telefonat mit Ban Ki
       > Moon gesagt, das gewaltsame Vorgehen gegen die Demonstranten sei beendet.
       > Reformen seien geplant.
       
 (IMG) Bild: Protest gegen Assad in Maadamiya, einem Stadtteil von Damaskus.
       
       NEW YORK dpa/dapd | Die Operationen von Militär und Polizei gegen
       Oppositionelle in Syrien sind nach Worten von Präsident Baschar al-Assad
       beendet worden. Assad sagte dies nach Angaben der Vereinten Nationen aus
       der Nacht zum Donnerstag in einem Telefongespräch mit UN-Generalsekretär
       Ban Ki Moon.
       
       Assad habe Reformvorhaben aufgezählt, die er in den kommenden Monaten
       unternehmen wolle, hieß es in der UN-Mitteilung weiter. Dazu zählten eine
       Revision der Verfassung und Parlamentswahlen.
       
       Ban unterstrich, dass Reformen schnell umgesetzt werden müssten. Der
       UN-Generalsekretär zeigte sich beunruhigt von der weit verbreiteten
       Verletzung von Menschenrechten und dem übermäßigen Einsatz von Gewalt gegen
       Zivilisten durch die Sicherheitskräfte. Er verlangte erneut eine
       unabhängige Untersuchung der Vorfälle.
       
       Die Vereinten Nationen hatten zuvor aus Sicherheitsgründen vorübergehend
       Mitarbeiter aus Syrien abgezogen. Etwa zwei Dutzend nicht dringend
       benötigte Angestellte und mehrere Angehörige von Mitarbeitern seien in
       andere Länder verlegt worden, sagte Sprecher Farhan Haq am Mittwoch in New
       York. In Syrien sind etwa 160 UN-Mitarbeiter aus verschiedenen Staaten
       beschäftigt.
       
       Die von den Revolutionen in Tunesien und Ägypten inspirierten Proteste
       gegen das Assad-Regime dauern bereits seit fünf Monaten an. Ein Ende des
       blutigen Konfliktes zwischen der Staatsmacht und den Regimegegnern, der
       nach Angaben von oppositionellen Menschenrechtsgruppen rund 2000 Todesopfer
       gefordert hat, ist nicht in Sicht.
       
       18 Aug 2011
       
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