# taz.de -- Kommentar NPD-Wahlkampf: Faschismus ist ein Verbrechen
       
       > Die Nationaldemokratische Partei Deutschland (NPD) gibt sich bürgernah
       > und ist optimistisch, wieder in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern
       > einzuziehen.
       
 (IMG) Bild: Kommt aus dem Ruhrgebiet: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering.
       
       "Sei kein Frosch - wähl deutsch" und "Gegen Blitzerabzocke". Die
       Nationaldemokratische Partei Deutschland (NPD) gibt sich bürgernah und ist
       optimistisch, am 4. September wieder in das Schloss von Schwerin und damit
       in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern einzuziehen.
       
       Ihr Spitzenkandidat Udo Pastörs rechnet sogar mit acht Prozent
       Wählerzustimmung, auch wenn der Wahlkampfetat nur 200.000 Euro umfasst - im
       Wahljahr 2006 lag das Wahlbudget immerhin noch bei 330.000 Euro - und sich
       die Ost-NPD inoffiziell von der Mutterpartei stiefmütterlich behandelt
       fühlt.
       
       Die Partei setzt auf ihr Fußvolk, das die Wähler direkt anspricht und die
       Empfindungen der von der Krise gebeutelten Ostdeutschen besonders trifft.
       Da hilft die Frau des Spitzenkandidaten, die im Kostüm, aber mit dezentem
       Chic, über den Marktplatz schlendert und die Sprösslinge junger Mütter im
       Kinderwagen streichelt.
       
       Oder der Wahlkampfhelfer, der mit dem Malocher beim Kaffee oder beim Bier
       in der Kneipe kumpelhaft über seine Arbeitsplatzängste plaudert und nur
       beiläufig erwähnt, dass die polnische Kolonne an seinem Job-Verlust Schuld
       haben könnte.
       
       Doch eines ist klar: Auch wenn sich die NPD-Nationalisten und ihre Anhänger
       bürgernah geben, im Kern ist Rechtsextremismus drinnen. Sie sind die
       modernen Neonazis und sie bleiben echte Faschisten. Und Faschismus ist
       keine Meinung, sondern ein Verbrechen
       
       28 Aug 2011
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Peter Müller
       
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