# taz.de -- CSU-Chef zur Rente mit 67: Seehofer gibt mal wieder den Krittler
       
       > "Mit mir ist eine massenhafte Rentenkürzung nicht zu machen", verkündet
       > Horst Seehofer in einem Springer-Blatt. Für ältere Arbeitnehmer müsse
       > sich rasch etwas ändern, so der CSU-Chef.
       
 (IMG) Bild: Ihn betrifft die Rente mit 67 nicht mehr: Horst Seehofer.
       
       BERLIN afp | Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst
       Seehofer stellt die Rente mit 67 in Frage, falls sich die Situation für
       ältere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt nicht rasch ändert.
       
       "Die Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer über 50 in Deutschland
       müssen spürbar verbessert werden", forderte Seehofer in der "Bild am
       Sonntag". Sonst werde die Verlängerung der Lebensarbeitszeit zur faktischen
       Rentenkürzung. Das bisher Erreichte genüge nicht.
       
       "Wenn sich das nicht ändert, werden wir über diese Frage eine breite
       öffentliche Debatte führen müssen. Mit mir ist eine massenhafte
       Rentenkürzung nicht zu machen", sagte Seehofer. Der Wirtschaft drohte er
       mit gesetzlichen Schritten, falls Unternehmen kurzfristige
       Arbeitsverhältnisse unverhältnismäßig nutzten.
       
       "Alle Regierungen in den letzten 20 Jahren in Deutschland haben befristete
       Arbeitsverträge und Minijobs als begrenztes Mittel zur Flexibilität
       akzeptiert." Sie seien aber in vielen Fällen der Regelfall geworden. "Das
       müssen wir wieder ändern", forderte der CSU-Chef.
       
       Das Gesetz zur Rente mit 67 tritt zu Jahresbeginn in Kraft. Es sieht vor,
       dass sich das reguläre Renteneintrittsalter pro Jahr zunächst um einen
       Monat nach hinten schiebt, ab 2024 sind es dann pro Jahr zwei Monate. Ab
       dem Jahr 2031 liegt der Renteneintritt dann bei vollen 67 Jahren.
       
       1 Jan 2012
       
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