# taz.de -- Andreas Rüttenauer will DFB-Chef werden: DFB diskutiert das "Manifest 2020"
       
       > "Donnerwetter", sagt der DFB-Ausschussvorsitzende Klaus Jahn über die
       > Kandidatur von Andreas Rüttenauer. Das "Manifest 2020" sorgt im DFB für
       > Diskussionen.
       
 (IMG) Bild: Hinter diesen Mauern wird das "Manifest 2020" diskutiert.
       
       BERLIN taz | Das "Manifest des deutschen Fußballs 2020", mit dem Andreas
       Rüttenauer in den Wahlkampf um das Amt des DFB-Präsidenten gezogen ist,
       wird auch im Fußball-Verband diskutiert. Das erfuhr die taz von Klaus Jahn,
       dem DFB-Ausschussvorsitzenden für Freizeit- und Breitensport.
       
       taz: Herr Jahn, haben Sie schon von der Kandidatur von Herrn Rüttenauer für
       den DFB-Vorsitz gehört? 
       
       Klaus Jahn: Ich habe darüber über den westfälischen Verband Fußball und
       Leichtathletik erfahren. Die haben das herumgeschickt. Als ich das gelesen
       habe, dachte ich: "Donnerwetter!"
       
       Warum? 
       
       Zunächst spricht mich einfach an, was Herr Rüttenauer möchte: die offene
       Diskussion. Es stimmt schon. Fußball ist unser Ding. Er gehört der Basis.
       Und wir müssen aufpassen, dass das so bleibt. Das kann ich schon
       nachvollziehen.
       
       Werden Sie in Ihrem Verband dafür eintreten, dass man Herrn Rüttenauer als
       Kandidaten ins Rennen schickt? 
       
       Ich glaube nicht, dass ich ihn als Person unterstützen werde. Das Manifest
       2020 enthält aber Elemente, die ich gut finde.
       
       Weniger offen für die Ideen Rüttenauers zeigte sich der Fußballverband
       Niederrhein (FVN). Rüttenauer hatte den FVN am Dienstag angeschrieben und
       um ein Gepräch gebeten, das der 44-Jährige nutzen wollte, um den FVN von
       seiner Kandidatur zu überzeugen. In einem Schreiben an Rüttenauer, welches
       der taz vorliegt, erteilte der Geschäftsführer des Verbands, Rainer
       Lehmann, Rüttenauers Kandidatur eine klare Absage.
       
       Der FVN habe sich bereits für Wolfgang Niersbach entschieden, da er "der
       beste Kandidat ist", heißt in dem Schreiben. Wie und mit welchen Ideen
       Niersbach den Verband überzeugt hat, wollte Lehmann auf Anfrage der taz
       aber nicht beantworten. Ebenso wenig wollte er zu den Ideen in Rüttenauers
       "Manifest 2020" Stellung beziehen.
       
       Inzwischen hat Andreas Rüttenauer ein neues [1][Video auf youtube]
       gestellt. Es zeigt den ersten öffentlichen Auftritt des Kandidaten in
       seiner Wahlheimat Berlin.
       
       26 Jan 2012
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.youtube.com/watch?v=nDVeq8Lrmp0
       
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