# taz.de -- Umweltbilanz von Lampen: LED-Leuchten strahlen im Test
       
       > Herkömmliche Halogenlampen schaden Klima und Geldbeutel. Dabei gibt es
       > Alternativen: LED-Spots haben ähnliche Leuchteigenschaften.
       
 (IMG) Bild: Böse böse: Halogen-Energiesparlampe.
       
       BERLIN taz | Die meisten Haushalte in Deutschland sind inzwischen auf
       Energiesparlampen umgestiegen. Doch auch nach dem Aus der Glühbirne ist
       nicht alles grün, was leuchtet. Einer der größten Stromfresser ist nach wie
       vor sehr weit verbreitet: Halogenspots.
       
       Sie belasten nicht nur die Umwelt, sondern sind im Verbrauch auch sehr
       teuer. Eine einzelne 35-Watt-Halogenleuchte frisst bei täglich fünf Stunden
       Betrieb aufs Jahr gerechnet Strom für 16 Euro. Dabei gibt es längst
       klimafreundliche Alternativen.
       
       Die Stiftung Warentest hat für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Test
       Spotlampen ins Visier genommen. Das Ergebnis: In allen Gruppen liegen
       LED-Spots vorn. Vor allem was die Umweltbilanz betrifft, hat diese moderne
       Lichttechnik gepunktet.
       
       13 der monatlichen 16 Euro pro Halogenleuchte können eingespart werden.
       Zwar ergab die Untersuchung, dass moderne Halogenstrahler effizienter sind
       als ältere Modelle. Als wirklich sparsam gelten aber auch sie nicht. Sie
       verdienten aus Sicht der Stiftung Warentest "bestenfalls ein 'ausreichend'
       ".
       
       ## Halogenverbot ab 2016
       
       Der Nachteil von LED-Spots: Sie sind in der Anschaffung teuer. So kostet
       das günstigste Modell 15 Euro, während Halogenspots bereits ab 2,99 Euro
       erhältlich sind. Lässt man beide rund 6.000 Stunden brennen, kostet der
       Verbrauch bei der LED-Technik aber nur 5,40 Euro im Jahr - gegenüber 43,50
       Euro, die bei Halogenspots anfallen.
       
       Hinzu kommt: LED-Spots leuchten zehnmal länger als herkömmliche
       Halogenlichter. Die Stiftung Warentest empfiehlt: Je mehr ein Strahler
       benutzt wird, desto mehr lohnt sich der Wechsel.
       
       Auch Brüssel sind Halogenleuchten ein Dorn im Auge. Seit 2010 gilt EU-weit
       ein Verbot, Halogen als Energiesparlampen zu bewerben. Die Europäische
       Kommission plant zudem, die Effizienzanforderungen in den nächsten vier
       Jahren stufenweise zu erhöhen. "Ab September 2016 darf ein Großteil der
       Halogenglühlampen nicht mehr in den Handel", bestätigte Christoph Mordziol
       vom Umweltbundesamt.
       
       Ob die unliebsame Lichtquelle aber tatsächlich aus den Ladenregalen
       verschwindet? 2014 soll in den EU-Gremien noch einmal über die
       Effizienzauflagen für Halogenleuchten diskutiert werden. Und die
       Lampenlobby hat bereits Widerstand angekündigt.
       
       24 Feb 2012
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Felix Kartte
       
       ## TAGS
       
 (DIR) LED
       
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