# taz.de -- Facebook-Aktien: Wetten, dass sie weiter fallen?
       
       > Die Kurse der Facebook-Aktie sinken und sinken und sinken. Jetzt kann
       > auch noch am Optionsmarkt auf den weiteren Verlauf des Börsenwerts
       > gewettet werden.
       
 (IMG) Bild: Auch ständig unter Druck: Facebook-App.
       
       BERLIN/MENLO PARK dapd | Die Facebook-Aktie ist weiter unter Druck. Am
       Dienstag fiel das Papier des Online-Netzwerks erstmals unter 30 Dollar. Bei
       Börsenschluss lag die Aktie bei 28,84 Dollar, ein Verlust von 9,6 Prozent.
       Seit dem Börsendebüt gaben die Wertpapiere des Netzwerks damit um 24
       Prozent nach.
       
       Einen Tag vor dem Börsenstart am 18. Mai war die Facebook-Aktie noch mit 38
       Dollar bewertet worden. Inzwischen ist allerdings Ernüchterung eingekehrt.
       Auch am Optionsmarkt stieß die Aktie auf geteiltes Echo.
       
       Mit solchen Optionen können professionelle Investoren auf die Entwicklung
       der Aktie wetten. Der Handel damit begann am Dienstag. Das Wall Street
       Journal [1][berichtete,] dass viele der Geschäfte von einem weiter
       fallenden Kurs der Aktie ausgehen. Manche sehen die Aktie bis zum Juli nur
       noch bei 25 Dollar.
       
       Außerdem reichten mehrere Investoren Klage ein. Die Banken, die den
       Börsengang organisierten, hätten nur einem ausgewählten Kundenkreis
       wichtige Informationen über die Geschäftsaussichten Facebooks zukommen
       lassen, hieß es.
       
       Die Investoren werfen den Banken vor, ihre Prognosen für Facebooks
       Geschäftsentwicklung kurz vor dem Börsengang gesenkt und nur einige
       Großkunden darüber informiert zu haben. Das Netzwerk hat die Vorwürfe als
       unbegründet zurückgewiesen.
       
       Ungeachtet des unruhigen Aktienkurses treibt Facebook die Ausbaupläne für
       seine kalifornische Zentrale voran. Dort könnten künftig bis zu 6.600
       Beschäftigte arbeiten anstatt bisher höchstens 3.600. Der Stadtrat von
       Menlo Park im kalifornischen Silicon Valley stimmte den Plänen zu.
       
       Zusätzlich zu einer Einmalzahlung von einer Million Dollar will Facebook
       zehn Jahre lang durchschnittlich jeweils 850.000 Dollar (680.000 Euro) an
       die Stadtkasse zahlen. Damit soll die Belastung der Infrastruktur
       ausgeglichen werden.
       
       30 May 2012
       
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