# taz.de -- Erreichbarkeit von Beschäftigten: Permanente Verfügbarkeit keine Lösung
       
       > Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) fordert, die
       > Erreichbarkeit von Beschäftigten tariflich zu regeln. Besonders Männer
       > schützten sich kaum vor der Datenflut.
       
 (IMG) Bild: Was will der Chef jetzt schon wieder?
       
       BERLIN dpa | Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) ist dafür,
       die Erreichbarkeit von Beschäftigten für ihre Arbeitgeber in Tarifverträgen
       zu regeln. „Ich finde es vernünftig, wenn die Unternehmen sich klare Regeln
       zur Erreichbarkeit ihrer Mitarbeiter geben“, sagte Schröder der Zeitung
       Welt am Sonntag. „Das ist weniger eine Aufgabe für den Gesetzgeber als für
       die Gewerkschaften, die das in die Tarifverhandlungen einbringen sollten.“
       
       Schröder nannte die Entscheidung von Volkswagen, den Beschäftigten nach
       Feierabend keine dienstlichen Mails mehr weiterzuleiten, ein gutes
       Beispiel. „Ich freue mich, dass immer mehr Unternehmen erkennen: Wir
       bekommen keine guten Mitarbeiter, wenn die sich nicht ab und zu richtig
       erholen können“, sagte sie. „Permanente Verfügbarkeit ist keine Lösung.“
       
       Von einer „gewissen Hierarchieebene“ an sei es allerdings „angemessen und
       okay, wenn Erreichbarkeit verlangt wird“. Anrufe und Mails sollten aber
       auch da „auf begründete Fälle beschränkt bleiben“.
       
       Schröder appellierte auch an die Beschäftigten, sich vor der Datenflut zu
       schützen. „Es gibt ja Leute, die verschicken dienstliche Mails in ihrer
       Privatzeit, obwohl es der Arbeitgeber gar nicht von ihnen verlangt. Für
       manche ist es geradezu eine Sucht, auch im Urlaub ihre Mailbox zu checken“,
       sagte sie. „Gerade Männer haben oft ein Problem, richtig abzuschalten.“
       
       24 Jun 2012
       
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 (DIR) Arbeitsministerium
       
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