# taz.de -- Kommentar Grüne Farbenspiele: Schwarz-Grün hat keine Zukunft
       
       > Die Personalauswahl der niedersächsischen Grünen macht ein
       > Regierungsbündnis mit der CDU unwahrscheinlich.
       
 (IMG) Bild: Links und rechts, Frauen und Männer - bei den niedersächsischen Grünen geht alles fein quotiert zu.
       
       Eine Landtagswahlliste ist kein Wahlprogramm. Aber die Liste, die
       Niedersachsens Grüne am Wochenende aufgestellt haben, enthält durchaus
       programmatische Aussagen. Sie ist eine klare Absage an die schwarz-grüne
       Option. Mit der hatte nicht zuletzt Fraktions-Chef Stefan Wenzel
       geliebäugelt. Er täte gut daran, das nun zu unterlassen.
       
       Denn Kandidierende, die einem schwarz-grünen Experiment zuzuordnen wären,
       wurden in Wolfsburg abgestraft. Und als Sieger-Themen fungierten dort der
       CDU-Politik diametral entgegengesetzte Komplexe wie die ökologische
       Agrarwende oder der Wechsel zu einer inklusiven Bildungspolitik oder, noch
       deutlicher, die Absage an eine rassistisch motivierte, im Kern
       verfassungsferne und menschenverachtende Politik, wie sie Innenminister Uwe
       Schünemann pflegt.
       
       Zweifellos sind die grünen Ideen auch mit der SPD nicht ohne Weiteres zu
       verwirklichen. Und zweifellos ist die Aussicht, das notfalls in einem
       Tolerierungsmodell mit Piraten oder mit der Linken – die sich am Wochenende
       auf ihrem Parteitag dazu durchgerungen haben – tun zu müssen, alles andere
       als rosig. Aber noch viel klarer ist doch: Mit der CDU ist es ganz
       unmöglich.
       
       1 Jul 2012
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Benno Schirrmeister
       
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