# taz.de -- Samaras gewinnt Vertrauensabstimmung: Griechische Regierung bestätigt
       
       > Die frischgewählte griechische Koalition gewinnt die Vertrauensabstimmung
       > im Parlament. Finanzminister Stournaras trifft sich erstmalig mit seinen
       > europäischen Amtskollegen.
       
 (IMG) Bild: Gute Laune: Die Mehrheit der Abgeordneten im griechischen Parlament sprach Ministerpräsident Antonis Samaras und seiner Koalition das Vertrauen aus.
       
       ATHEN dapd | Kurz vor Beginn eines Treffens der Euro-Finanzminister in
       Brüssel hat Griechenlands neue Regierungskoalition ein Vertrauensvotum im
       Parlament gewonnen. Alle 179 Abgeordneten der konservativen Partei Neue
       Demokratie, der sozialistischen PASOK und der Demokratischen Linken
       stimmten in der Nacht zum Montag für die Regierung von Ministerpräsident
       Antonis Samaras.
       
       Die Koalitionspartner seien im gemeinsamen Ziel vereint, das Land in der
       Eurozone zu halten und aus der Rezession zu führen, sagte der
       Regierungschef vor der Abstimmung. „Wir drei, wir haben unsere früheren
       Fehler eingestanden und wir haben uns einer gemeinsamen Sache
       verschrieben“, sagte Samaras. Die Opposition hingegen sei „leider nicht
       reifer geworden“ und halte an ihren alten Dogmen fest, kritisierte er.
       
       121 Vertreter der Oppositionsparteien stimmten bei dem Votum gegen die
       Koalition, darunter auch die Abgeordneten der Radikalen Linksallianz
       Syriza. Dem neuen griechischen Finanzminister Yannis Stournaras steht am
       Montag sein erstes Treffen mit seinen Amtskollegen aus der Euro-Gruppe
       bevor.
       
       Bei den Gesprächen in Brüssel soll es unter anderem um eine mögliche
       Lockerungen der Sparauflagen für Griechenland gehen. Erstmals seit ihrer
       Rückkehr nach Athen soll die Troika überdies Bilanz ziehen, wie groß der
       wahlbedingte Reformstau in Griechenland ausfällt.
       
       Samaras und seine Regierung hatten im Vorfeld angekündigt, sich bei den
       internationalen Geldgebern - der EU-Kommission, der Europäischen
       Zentralbank und beim Internationalen Währungsfonds - für eine Verlängerung
       um bis zu drei Jahre für die anstehenden Finanzreformen einzusetzen.
       
       Stournaras bekräftigte indes, dass Griechenland mittlerweile so viel Geld
       erhalten habe, dass es sich keine unilateral beschlossenen Änderungen des
       Rettungsplans erlauben könne.
       
       9 Jul 2012
       
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