# taz.de -- Neue App von Angry-Bird-Machern: Hier kommt Alex!
       
       > Die Macher des beliebten Spiels „Angry Birds“ haben mit „Amazing Alex“
       > eine neue App für Apple- und Androidgeräte auf den Markt gebracht. Bisher
       > mit großem Erfolg.
       
 (IMG) Bild: Alex in Aktion
       
       BERLIN taz | In weniger als 24 Stunden schafft es „Amazing Alex“ auf Platz
       eins der bezahlten U.S.- und U.K.- App-Store-Charts. Insgesamt ist es die
       meistverkaufte Handy-App in 35 Ländern und in 50 Ländern als iPad-Version.
       
       Im Vorgängerspiel „Angry Bilds“ sollen fliegende Vögel Gegenstände zum
       Umstürzen bringen. „Amazing Alex“ dagegen ist ein intelligentes
       Puzzlespiel, indem es darum geht, z.B. einen Tennisball durch das Umstürzen
       weiterer Gegenstände, wie bei einem Dominoeffekt, so in Bewegung zu
       bringen, dass ein anderer Gegenstand am vorgegebenen Ziel ankommt.
       
       Intuitiv leicht erschließen sich von Anfang an die Spielregeln. Der
       Knobelfaktor dagegen wird mit jedem neuen Level immer größer. Es fällt
       zunehmend schwerer herauszufinden, wie und wo die wiederkehrenden
       Gegenstände platziert werden müssen, damit sie eine Kettenreaktion
       auslösen.
       
       Insgesamt bieten die Macher (Rovio), zusätzlich zu den eigenen 100 Level
       und 35 interaktiven Elementen, Spielern die Möglichkeit, eigene knifflige
       Level zu entwerfen und diese mit anderen zu teilen. So entstehen in kurzer
       Zeit viel mehr Level, die das Spiel spannender und anspruchsvoller
       gestalten. Das Besondere an „Amazing Alex“ ist auch, dass es nicht nur den
       einen richtigen Weg gibt, um das Puzzle zu lösen. Dennoch wirkt „Angry
       Birds“ im Vergleich zu „Amazing Alex“ weniger skurril.
       
       Im Zuge des Erfolgs von „Angry Birds“ öffnet sich für Rovio derweil ein
       riesiges Merchandising-Potential. Weltweit plant die finnische Firma kleine
       Vergnügungsparks im Stil von Disneyland. Vor allem haben sie dabei den
       chinesischen Markt im Visier, wo allein im Jahr 2011 100 Millionen Apps
       heruntergeladen wurden.
       
       In Schanghai wurde letzte Woche unter großem Andrang der erste „Angry
       Birds“-Store außerhalb Finnlands eröffnet, in dem Fans der „wildgewordenen
       Vögel“ Merchandise-Artikel wie etwa T-Shirts, Schuhe oder Plüschtiere
       erwerben können. Weitere 25 Verkaufsfilialen sollen folgen.
       
       Zuletzt wäre die App beinahe zu eine Politikum geworden. In Anlehnung an
       „Angry Birds“ entwickelte der Autor Frederic Jacobs ein Spiel namens:
       „Angry-Syrians“. Auf humoristische Art wollte er damit auf den Konflikt in
       Syrien hinweisen. Anstatt mit Vögeln wird dort das Assad-Regime mit Bomben
       beworfen. Am Ende scheiterte das Projekt jedoch an Apple, welches aus
       moralischen Gründen die Zulassung des Spiels für den iTunes-Store verwehrt
       hat. Jacobs reagierte darauf mit Unverständnis und dem Vorwurf an Apple,
       sie würden durch das Verbot indirekt das syrische Regime unterstützen.
       
       Ob „Amazing Alex“ ebenso erfolgreich wird wie die Vorgänger-App, bleibt
       abzuwarten. Leider stellt Rovio diesmal sein Spiel nicht kostenlos zur
       Verfügung. Im Google Play Store kostet die App 81 Cent, bei iTunes 79 Cent.
       Als iPad Version in HD-Qualität, jedoch ohne zusätzliche Funktionen oder
       Level ist es für stolze 2,39 Euro, für Android-Tablets für 2,45 Euro,
       verfügbar. Zum Ausprobieren gibt es eine kostenlose Testversion mit 16
       Level.
       
       19 Jul 2012
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Modest Adam
       
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