# taz.de -- US-Republikaner in Israel: Nackt baden im See Genezareth
       
       > Ein US-Politiker ist nicht ganz nüchtern in den See Genezareth gestiegen
       > – nackt. Sein republikanischer Fraktionschef hat ihn dafür
       > „zusammengefaltet.“ Das FBI ermittelt.
       
 (IMG) Bild: „Springen verboten“ am See Genezareth.
       
       WASHINGTON dpa/afp | Ein republikanischer US-Abgeordneter ist nach einer
       feucht-fröhlichen Nacht in Israel nackt in den See Genezareth gestiegen –
       jenen See, über dessen Wasser laut Bibel Jesus einst wandelte. Jetzt hat
       sich Kevin Yoder, Parlamentarier aus Kansas, dafür entschuldigt.
       
       Enthüllt wurde der Vorfall, der bereits ein Jahr zurückliegt, zuerst am
       Sonntag von der Nachrichten-Webseite [1][Politico]. Andere Medien griffen
       ihn dann rasch auf. Den Berichten zufolge gehörte Yoder zu einer Gruppe von
       30 Kongressabgeordneten, Mitarbeitern und Familienangehörigen, die sich auf
       Einladung einer israelischen Organisation auf einer Bildungsreise befanden.
       
       Die Reise war von einer privaten US-israelischen Stiftung mit über 8.000
       Euro pro Teilnehmer finanziert worden. Nach Medieninformationen untersucht
       nun das FBI den Fall.
       
       Nach einem Abendessen am See, bei dem auch reichlich Alkohol geflossen sein
       soll, seien dann etwa 20 der Besucher zum Schwimmen gegangen - Yoder als
       einziger im Adamskostüm. Einige der Teilnehmer an dem mitternächtlichen Bad
       im August 2011 gaben religiöse Motive an. Der Fraktionschef der
       Republikaner im Abgeordnetenhaus, Eric Cantor, sei in Israel dabei gewesen,
       habe sich aber nicht an dem nächtlichen Badeausflug beteiligt, hieß es
       weiter. Er habe sich die Schwimmer am nächsten Tag vorgeknöpft und
       „zusammengefaltet“.
       
       In einer vom Kansas Cirty Star veröffentlichten Erklärung entschuldigte
       sich Yoder für den „momentanen Ausfall“ seines Urteilsvermögens. Sein
       Verhalten tue ihm „unglaublich leid“. Weiter sagte der Republikaner, dass
       es damals dunkel gewesen sei, mit einer Sichtweite von wenigen Metern. Er
       sei auch nur etwa zehn Sekunden im Wasser gewesen und dann wieder
       herausgeklettert. Yoders Stabschef Travis Smith versicherte gegenüber dem
       Blatt, der Politiker habe nur Wein getrunken und sei nicht betrunken
       gewesen.
       
       21 Aug 2012
       
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 (DIR) [1] http://www.politico.com/news/stories/0812/79898.html?hp=l4
       
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