# taz.de -- Rente für ältere Mütter: Gysi will CDU-Frauen helfen
       
       > Trotz Bedenken des eigenen Finanzministers will die Kanzlerin mit der FDP
       > über Renten für ältere Mütter reden. Und Gregor Gysi will sich an einer
       > Unterschriften-Aktion beteiligen.
       
 (IMG) Bild: Gregor Gysi gibt sich solidarisch.
       
       BERLIN dpa | Bundeskanzlerin Angela Merkel hält trotz der Skepsis von
       Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) an der Verbesserung der Renten
       für ältere Mütter fest. „Es gibt eine Ungleichbehandlung bei der Rente für
       Mütter, die vor 1992 Kinder bekommen haben. Ihnen werden weniger
       Anerkennungszeiten angerechnet“, sagte Merkel der Braunschweiger Zeitung.
       Sie werde über eine Angleichung nun mit der FDP sprechen. Merkel betonte
       aber, dass der finanzielle Spielraum begrenzt sei. Konkrete Angaben machte
       sie nicht.
       
       Unionsfraktionschef Volker Kauder sagte gegenüber dem Focus: „Wir wollen
       dieses Projekt vorrangig betreiben – vor allen anderen Veränderungen bei
       der Rente.“
       
       Für vor 1992 geborene Kinder bekommen Mütter einen Rentenpunkt (ein Punkt
       entspricht im Westen etwa 28 Euro im Monat, im Osten 25 Euro), für jüngere
       Kinder drei Punkte.
       
       Die CDU hatte auf ihrem Parteitag Anfang Dezember beschlossen, noch in
       dieser Wahlperiode eine stufenweise Aufstockung ab 2014 zu beschließen.
       Schäuble hatte erklärt, dass im Bundeshaushalt 2013 kein Spielraum dafür
       sei. Um 2013 ging es aber auch nicht. Dennoch versteht die Frauen-Union in
       der CDU, die das Thema durchgesetzt hatte, Schäubles Reaktion als
       Distanzierung.
       
       Linksfraktionschef Gregor Gysi bot den CDU-Frauen Hilfe an. Er wolle sich
       an einer Unterschriftenaktion der Frauen-Union beteiligen sagte Gysi der
       Zeitschrift Super Illu. „Und ich mache zudem den Unionsfrauen das Angebot,
       bei einem Normenkontrollverfahren mitzumachen, um die Mütter-Rente im
       Bundestag durchzusetzen.“ 25 Prozent der Bundestagsabgeordneten wären
       berechtigt, ein solches Normenkontrollverfahren beim
       Bundesverfassungsgericht einzuleiten.
       
       16 Dec 2012
       
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