# taz.de -- Nach Selbstmord von Aaron Swartz: Anonymous auf Rachefeldzug
> Die Hackergruppe Anonymous reagiert auf den Selbstmord des Netzaktivisten
> Aaron Swartz: Sie dringt in Rechner des US-Justizministeriums ein und
> hinterlässt eine Drohung.
(IMG) Bild: Aaron Swartz hatte Mitte Januar Selbstmord begangen.
WASHINGTON dpa | Aus Rache drohen mutmaßliche Hacker der Gruppe Anonymous
dem US-Justizministerium mit der Veröffentlichung vertraulicher Dokumente.
[1][Nach einem Bericht des TV-Senders CNN] seien die Hacker am frühen
Samstagmorgen (Ortszeit) in eine Website des Ministeriums eingedrungen und
hätten dort ihre Drohung zeitweise veröffentlicht. Die Aktion sei ein
Racheakt auf den Selbstmord des Internetaktivisten Aaron Swartz vor rund
zwei Wochen.
Mit dem Tod des 26-jährigen Programmierers sei eine rote Linie
überschritten, hieß es den Angaben zufolge in dem Schreiben, das mit
Anonymous unterzeichnet gewesen sei.
Die Autoren wehrten sich besonders gegen harte Strafen für Hacker. Der
Internetauftritt des Justizministeriums war später zeitweise nicht mehr zu
erreichen.
Der Suizid des jungen Amerikaners hatte die Online-Gemeinde aufgewühlt.
Gegen Swartz sollte in Kürze ein Prozess eröffnet werden, ihm drohten bis
zu 35 Jahre Haft und eine Millionenstrafe. Vorgeworfen wurde ihm, aus einer
kommerziellen Datenbank im großen Stil Daten heruntergeladen und illegal
veröffentlicht zu haben.
27 Jan 2013
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