# taz.de -- Fußball-Bundesliga Sonntagsspiele: Freiburg klettert auf Platz fünf
       
       > Der SC Freiburg gewinnt erstmals in der Bundesliga gegen Fortuna
       > Düsseldorf. Augsburg kommt trotz Überzahl gegen Mainz nicht über ein 1:1
       > hinaus.
       
 (IMG) Bild: Umsonst gestreckt: In der Schlussphase trafen die Freiburger doch noch in Tor.
       
       FREIBURG/AUGSBURG dpa | Pavel Krmas hat dem SC Freiburg den ersten Sieg im
       Jahr 2013 und die Rückkehr auf einen Europacupplatz beschert. Der
       tschechische Abwehrspieler erzielte am Sonntag zum Abschluss des 21.
       Spieltages der Fußball-Bundesliga kurz vor Schluss den Siegtreffer zum 1:0
       (0:0) gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf.
       
       Damit kletterten die Freiburger mit nun 31 Punkten auf den fünften
       Tabellenplatz. Für die Düsseldorfer, die nur einen Zähler aus den letzten
       sieben Auswärtsspielen holten, hat sich indes im Abstiegskampf nichts
       Entscheidendes verändert. Nach den Patzern der Konkurrenz beträgt der
       Vorsprung des Tabellen-15. auf den Relegationsplatz weiter acht Punkte.
       
       Die Entscheidung fiel in der 87. Minute, als Krmas nach einer Ecke per Kopf
       zur Stelle war. Fortuna-Keeper Fabian Giefer hatte dabei keine gute Figur
       abgegeben, als er sich ein wenig verschätzte.
       
       Vor 21.200 Zuschauern hatte sich lange Zeit ein ähnliches Spiel wie beim
       0:0 in der Hinrunde entwickelt, als sich der Unterhaltungswert ebenfalls in
       Grenzen gehalten hatte. Die Freiburger waren dabei zwar über weite Strecken
       die spielbestimmende Mannschaft, gegen die massierte Düsseldorfer Deckung
       fanden sie aber nur selten ein Durchkommen. Die Fortuna, die in der
       Bundesliga erstmals gegen den Sport-Club verlor, konzentrierte sich fast
       gänzlich auf die Defensive und brachte in der Vorwärtsbewegung kaum etwas
       zustande.
       
       ## Makiadi verfehlte das leere Tor
       
       Bei Temperaturen um minus fünf Grad waren im ersten Durchgang die wenigen
       Torchancen allesamt auf Freiburger Seite. Die beste Gelegenheit hatte dabei
       Jonathan Schmid, der nach Vorlage von Max Kruse den Ball aus elf Metern an
       den Außenpfosten setzte (17.). Eine weitere gute Torchance vergab Cedrick
       Makiadi, der kurz vor der Pause den Ball neben das leere Tor setzte,
       nachdem Fortuna-Schlussmann Giefer bei einem Schuss von Johannes Flum
       glänzend pariert hatte (41.). Makiadi war für den angeschlagenen
       Mittelfeldspieler Daniel Caligiuri in die Startelf gerückt, leistete sich
       aber einige Abspielfehler im Spielaufbau.
       
       Freiburgs Trainer Christian Streich hatte außerdem eine taktische
       Umstellung vorgenommen, indem er den defensiven Mittelfeldspieler Flum in
       den Sturm beorderte. Dass dieser aber nicht ein gelernter Torjäger ist,
       zeigte sich in der 31. Minute, als er in guter Schussposition noch einmal
       abspielte und so eine gute Chance hergab.
       
       Ärgerlich für die Freiburger, denn viele Möglichkeiten gab es nicht. Die
       Düsseldorfer Mannschaft, die in der gleichen Besetzung wie beim 3:1 gegen
       den VfB Stuttgart agierte, machte die Räume geschickt eng und präsentierte
       sich defensiv ähnlich stark wie zu Beginn der Hinrunde, als Giefer fünfmal
       in Folge die Null festgehalten hatte.
       
       Das Bild änderte sich auch im zweiten Durchgang kaum. Freiburg diktierte
       weiter das Geschehen und kam durch einen Kopfball von Makiadi noch einmal
       in Tornähe (52.). Fortan präsentierten sich die Rheinländer ein wenig
       mutiger. Ein Kopfball des Tschechen Martin Latka (55.), der wegen seines
       Nasenbeinbruches mit einer Gesichtsmaske spielte, und ein Schuss des
       früheren Freiburgers Stefan Reisinger (58.) verfehlten jedoch ihr Ziel. Die
       größte Düsseldorfer Chance besaß aber Kapitän Andreas Lambertz, der aus
       kurzer Entfernung an SCF-Schlussmann Oliver Baumann scheiterte (81.).
       
       ## Kein Sieger in Ausgburg
       
       Am Nachmittag konnte der FC Augsburg trotz einer kompletten Halbzeit in
       Überzahl seinen Heimkomplex nicht überwinden und steckt weiter im
       Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga fest. Gegen den FSV Mainz 05 kamen
       die Schwaben am Sonntag zu einem 1:1 (0:1) und verpassten somit den
       erhofften zweiten Saison-Heimsieg und den Sprung auf den Relegationsplatz.
       Sascha Mölders (57. Minute) rettete dem FCA vor 25 541 Zuschauern mit
       seinem siebten Saisontor immerhin einen Zähler, nachdem Adam Szalai (43.)
       die Gäste mit seinem zwölften Saisontreffer in Führung gebracht hatte.
       
       Die Mainzer waren nach der Roten Karte für Shawn Parker (45.+1) wegen
       Foulspiels die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl. Mit 31 Punkten liegt
       der FSV weiter auf einem Europa-League-Platz. Augsburg ist in diesem Jahr
       weiter ungeschlagen, aber mit 15 Punkten einen Zähler hinter 1899
       Hoffenheim 17.
       
       „Der Verlauf ist sehr ärgerlich. Wir haben eine Halbzeit Überzahl und es
       reicht nur für den Ausgleich. Wenn wir im Abstiegskampf bestehen wollen,
       müssen Siege her“, sagte Augsburgs Tobias Werner. Auch die Mainzer waren
       unglücklich. „Ich bin enttäuscht. Wir haben geführt. Die Rote Karte hat das
       Spiel entschieden. Wir waren einer weniger. Der Punkt ist in Ordnung“,
       sagte Torschütze Szalai.
       
       10 Feb 2013
       
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