# taz.de -- Unterlagen aus der Voranhörung: Dokumente zu Manning veröffentlicht
       
       > Die US-Armee hat 84 Dokumente zum Fall des mutmaßlichen
       > Wikileaks-Informanten Bradley Manning ins Internet gestellt. Medien
       > hatten genau das gefordert.
       
 (IMG) Bild: Fordert und erhält öffentliche Unterstützung: Bradley Manning.
       
       FORT MEADE afp | Die US-Armee hat am Mittwoch Dutzende Dokumente zum Fall
       des mutmaßlichen Wikileaks-Informanten Bradley Manning veröffentlicht. Es
       handelt sich dabei um Unterlagen aus der Voranhörung vor einem
       Militärgericht in Fort Meade im US-Bundesstaat Maryland.
       
       Mehr als 30 Medien und eine Nichtregierungsorganisation hatten die
       Herausgabe der Dokumente verlangt und sich auf das Gesetz zur
       Informationsfreiheit berufen.
       
       Am Mittwoch wurden zunächst 84 Dokumente ins Internet gestellt [1][(hier
       aufbereitet von der britischen Tageszeitung „Guardian“)]. Neben Eingaben
       und richterlichen Entscheidungen finden sich darin auch verschriftlichte
       Teile einer Aussage Mannings unter Eid. Bei Verhandlungen vor zivilen
       US-Bundesgerichten ist die Veröffentlichung solcher Unterlagen gängige
       Praxis.
       
       Die US-Armee erklärte in einer Mitteilung, die Akten seien mit bislang mehr
       als 30.000 Seiten sehr umfangreich. Daher dauere es einige Zeit, sie
       durchzusehen, zu bearbeiten und die zur Veröffentlichung bestimmten Teile
       zugänglich zu machen.
       
       Manning wird vorgeworfen, geheime US-Militärdokumente zu den Kriegen im
       Irak und in Afghanistan sowie rund 260.000 vertrauliche Depeschen der
       US-Diplomatie an [2][die Enthüllungswebseite Wikileaks] weitergegeben zu
       haben. Er soll die Daten während seiner Stationierung im Irak von
       Militärrechnern heruntergeladen haben. Manning werden 22 Anklagepunkte zur
       Last gelegt. Ihm droht lebenslange Haft.
       
       Der Prozess gegen den 25-jährigen Soldaten soll im Juni beginnen. Die
       Voranhörung können Journalisten per Videoübertragung verfolgen. Diese ist
       leicht zeitverzögert und kann unterbrochen werden, wenn sensible
       Informationen zur Sprache kommen.
       
       28 Feb 2013
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.guardian.co.uk/world/interactive/2013/feb/27/bradley-manning-wikileaks
 (DIR) [2] http://wikileaks.org/
       
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