# taz.de -- Cannabis in Niedersachsen: Sechs Gramm sind zu wenig
       
       > Niedersachsen plant die Eigenbedarfsgrenze von Cannabis zu erhöhen.
       > Konsumenten können auf eine zurückhaltendere Strafverfolgung hoffen.
       
 (IMG) Bild: Konsumenten können bald mehr „auf Tasche“ mitnehmen.
       
       Hannover dpa | Cannabiskonsumenten in Niedersachsen können auf eine
       zurückhaltendere Strafverfolgung hoffen. Die neue rot-grüne Regierung
       plant, die sogenannte Eigenbedarfsgrenze heraufzusetzen, die je nach
       Bundesland unterschiedlich hoch ist.
       
       „Es geht um die Bekämpfung der Dealer, nicht der Verbraucher“, zitierte die
       Bild-Zeitung Gesundheitsministerin Cornelia Rundt (SPD). Über die Pläne
       berichtete auch die Hannoversche Allgemeine Zeitung und zunächst auch der
       NDR.
       
       In Niedersachsen wird derzeit der Besitz von bis zu sechs Gramm Cannabis
       nicht von der Staatsanwaltschaft verfolgt, in Nordrhein-Westfalen und
       Rheinland-Pfalz liegt der Wert zum Beispiel bei zehn Gramm. „Über diese
       Grenze müssen wir in den kommenden Monaten diskutieren“, sagte Rundt. Es
       gehe aber nicht darum, Drogen zu legalisieren.
       
       Landesjustizministerin Antje Niewisch-Lennartz (Grüne) kündigte an, das
       Land wolle für die Strafverfolgung beim Besitz von Cannabis bundesweit
       einheitliche Regelungen der Staatsanwaltschaften erreichen.
       
       5 Apr 2013
       
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