# taz.de -- Bombenalarm beim Bundespräsidenten: Polizei sprengt verdächtigen Brief
       
       > Am Freitag wurde ein sprengstoffverdächtiger Brief im Bundespräsidialamt
       > entdeckt. Eine Gefahr für die Mitarbeiter habe nicht bestanden. Gauck war
       > nicht vor Ort.
       
 (IMG) Bild: Hässliche Post ins schöne Schloss: das Bundespräsidialamt Bellevue.
       
       BERLIN afp/dpa | Im Bundespräsidialamt ist am Freitag eine mutmaßliche
       Briefbombe abgefangen worden. Das direkt an Präsident Joachim Gauck
       adressierte Schreiben sei von Fachleuten im Park von Schloss Bellevue
       kontrolliert gesprengt worden, sagte ein Sprecher in Berlin.
       
       Der Brief enthielt explosionsfähiges Material. Sicherheitskreise
       bestätigten der Nachrichtenagentur dpa am Freitag entsprechende
       Medienberichte. Nicht bestätigt wurden dagegen Informationen, dass es sich
       bei dem Pulver um die Substanz HMTD gehandelt habe.
       
       Die entdeckte Substanz sei wohl doch nicht ganz so hoch explosiv gewesen,
       wie zunächst vermutet, hieß es. Sie hätte sich beispielsweise nicht sofort
       selbst entzünden oder explodieren können. Informationen über den Absender
       oder den möglichen Hintergrund der Sendung gab es zunächst nicht.
       
       Der Sprecher des Bundespräsidialamts sagte, Gauck sei zu dem Zeitpunkt
       nicht in seinem Amtssitz gewesen. Der Präsident befinde sich aber in
       Berlin. Der Brief sei bei den regulären Sicherheitskontrollen in der
       Poststelle aufgefallen. Die Bundespolizei habe daraufhin ein
       Sprengstoffkommando angefordert.
       
       Im Herbst 2010 war im Kanzleramt eine Paketbombe sichergestellt worden.
       
       19 Apr 2013
       
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