# taz.de -- Sky startet Video-on-Demand-Dienst: Warten auf den Angriff
       
       > Sky hat seinen Streamingdienst Snap gestartet – und bringt sich so gegen
       > drohende Konkurrenz in Stellung. Bald könnte Netflix auch hier anklopfen.
       
 (IMG) Bild: Sky wächst – jetzt auch im VoD-Markt.
       
       BERLIN taz | Die Sky-Abonnenten werden seit Dienstagabend zugedröhnt – mit
       Fingerschnipsen. Dazu verkündet eine Frauenstimme, dass es nun Zeit sei
       „für Unterhaltung auf Abruf in einer neuen Dimension“. Sky hat am
       Donnerstag seinen [1][Video-on-Demand-Dienst „Snap“] (Schnipsen) gestartet.
       Jeder kann sich dort anmelden, 9,90 Euro pro Monat bezahlen und Filme und
       Serien streamen.
       
       Das Bizarre an der großflächigen lila Werbung, die sogar während der
       Champions-League-Livespiele eingeblendet wurde: Der vollgeschnipste
       Sky-Kunde ist trotz des Preisnachlasses von 5 Euro überhaupt nicht die
       Zielgruppe des Dienstes. Denn wer Neues sehen will, findet das nur im
       regulären Sky-Programm und via Sky Go, nicht auf Snap.
       
       So sollen dort zwar alte Folgen der Serie „Boardwalk Empire“ laufen, nicht
       aber die aktuellen – die gibt’s schließlich gerade beim Sky-Kanal Atlantic
       HD zu sehen. „Auf gar keinen Fall werden wir ein Geschäftsmodell zerstören,
       das wir jetzt sechs Jahre lang repariert haben“, sagte dazu
       Sky-Deutschland-Chef [2][Brian Sullivan der] [3][Süddeutschten Zeitung]. 
       
       Es lohnt sich halt nicht, für das bisschen, was die Leute für
       Video-on-Demand-Dienste zu bezahlen bereit sind, Premiuminhalte zu kaufen
       oder zu produzieren. Sullivan meint, „dass die momentanen Geschäftsmodelle
       für Videoportale auf der ganzen Welt nicht nachhaltig sind“.
       
       Trotz dieses Preisdilemmas muss Sky sich im Bereich Videostreaming in
       Stellung bringen, denn der US-Branchenriese Netflix, der mit den eigens
       produzierten bzw. koproduzierten Serien „House of Cards“ und „Lilyhammer“
       für Aufsehen sorgte, expandiert weiter Richtung Europa. In Großbritannien,
       Irland, Skandinavien und den Niederlanden ist der Streamingdienst schon
       präsent – und hat mittlerweile fast 40 Millionen Kunden weltweit. Da ist es
       ratsam, sich früh vor einem drohenden Angriff zu rüsten.
       
       13 Dec 2013
       
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 (DIR) [3] http://www.sueddeutsche.de/medien/internetfernsehen-snap-wie-es-euch-gefaellt-1.1841836
       
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 (DIR) Jürn Kruse
       
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