# taz.de -- Weltbank-Sammlung für arme Länder: „Ein Erfolg für die Gemeinschaft“
       
       > Die Weltbank sammelte mehr als 50 Milliarden Dollar. Damit sollen
       > zinslose Darlehen und Entwicklungsprojekte für die Ärmsten finanziert
       > werden.
       
 (IMG) Bild: Weltbank-Chef Jim Yong Kim freut sich über die gesammelten Milliarden.
       
       WASHINGTON afp | Die Weltbank hat 52 Milliarden Dollar (37,8 Milliarden
       Euro) zur Unterstützung für die ärmsten Länder der Welt gesammelt. Das
       Geld, das von 46 Industrie- und Entwicklungsländern bereitgestellt wurde,
       geht an die Internationale Entwicklungsorganisation (IDA), die damit
       zinslose Darlehen zur Finanzierung von Entwicklungsprojekten in den ärmsten
       Länder der Welt vergibt.
       
       "Dies ist ein Erfolg für die internationale Gemeinschaft", sagte
       Weltbankpräsident Jim Yong Kim, der die schwierige Wirtschaftslage in den
       Mitgliedsländern hervorhob.
       
       Die jetzige Summe liegt 5,4 Prozent höher als bei der letzten Sammlung im
       Dezember 2010, als die Weltbank 49,3 Milliarden Dollar eingenommen hatte.
       Laut der Weltbank soll mit dem Geld in den drei Jahren von Juli 2014 an die
       Impfung von 200 Millionen Kindern und die Wasserversorgung von 32 Millionen
       weiteren Menschen finanziert werden.
       
       Geplant sind zudem Mikrokredite für mehr als eine Million Frauen und
       Sanitäranlagen für 5,6 Millionen Menschen. 15 bis 20 Millionen Menschen
       sollen zudem mit dem Geld an das Stromnetz angeschlossen werden.
       
       Die Hälfte der IDA-Mittel ging in den vergangenen drei Jahren an Länder in
       Afrika. Die größten Spender waren die USA, dicht gefolgt von Großbritannien
       und Japan sowie Deutschland. Die Beiträge in der aktuellen Runde sollen im
       März bekannt gegeben werden.
       
       Die IDA ist Teil der Weltbank und wird im Gegensatz zu der Entwicklungsbank
       IBRD, die an den Finanzmärkten Kredite aufnimmt, vorwiegend durch Spenden
       der Mitgliedstaaten finanziert. Diese treffen sich alle drei Jahre, um die
       Aktivitäten zu prüfen und neues Geld zur Verfügung zu stellen.
       
       18 Dec 2013
       
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