# taz.de -- Inge Jens über Walter Jens: „Ich habe ihm geholfen zu leben“
       
       > Im Sommer starb der große Intellektuelle Walter Jens. Am Jahresende
       > blickt seine Witwe zurück. Ein Gespräch über Liebe und Tod.
       
 (IMG) Bild: Walter Jens (Mitte, mit Kopftuch) und seine Frau Inge (links) am 1. September 1983 vor dem US-Depot in Mutlangen.
       
       sonntaz: Frau Jens, in Tübingen sind Sie gerade von dem Haus, in dem Sie
       mit ihrem Mann seit den sechziger Jahren gelebt haben, in eine Wohnung
       gezogen. Wann haben Sie sich dazu entschlossen, das Haus zu verkaufen, dort
       wegzuziehen? 
       
       Inge Jens: Mein Mann ist zehn Jahre krank gewesen, sechs Jahre davon
       schwerstkrank. Es war mir immer klar, dass, wenn er einmal nicht mehr leben
       würde, ich nicht allein in diesem Hause bleiben möchte. Es war unser Haus,
       es war das Elternhaus meiner Kinder, ich habe glückliche Erinnerungen
       daran, aber ich muss es nicht verläppern lassen, indem ich einsam durch ein
       Achtzimmerhaus stiebele. Was soll ich da? 
       
       Wer zieht dort ein? 
       
       Eine Familie mit vier Kindern, die glücklich sind, dass sie endlich ein
       bisschen Raum haben und einen Garten dazu. Ich freue mich, dass wieder
       Leben hinkommt. Es ist ein Haus, das für eine Familie gebaut ist und nicht
       für eine einsame, alte Frau. Wobei – einsam nicht. Eine allein seiende,
       alte Frau.
       
       Sie haben das Haus gemeinsam mit Ihrem Mann gebaut … 
       
       … 1965 sind wir eingezogen. 
       
       Sie waren immer viel unterwegs, haben Jahre in Berlin gelebt, als Ihr Mann
       dort Präsident der Akademie war, aber das war Ihr Haus. 
       
       Es war unser Zuhause, unser Lebenszentrum. Von dort konnten wir weggehen,
       von dem Haus aus konnten wir sogar längere Zeit in Berlin sein, es war der
       sichere Hort, an den wir zurückkehren konnten, was für ein Kriegskind, das
       ich ja bin, besonders wichtig war. Das Gefühl, da ist ein Ort, an den man
       jederzeit zurückkehren kann, gibt Ihnen auch eine gewisse Freiheit, auch in
       der Fremde gut, gern und auch länger zu existieren.
       
       Wenn von Ihrem Wohnzimmer die Rede war, dann wurden auch immer wieder die
       drei Hausheiligen erwähnt, die dort hingen. 
       
       Die habe ich auch mitgenommen. Fontane, Thomas Mann und Heine. Das ist
       immer so gewesen, und das möchte ich auch weiter so haben. Das ist die mir
       vertraute Atmosphäre; die neue Wohnung ist so eingerichtet, dass ich das
       alte Wohnzimmer jedenfalls der Idee nach rekonstruieren kann. Fontane,
       Heine und Thomas Mann kommen wieder nebeneinander, Thomas Mann in die
       Mitte. Zwei hängen schon, das dritte, Fontane, hat mein Sohn aus Versehen
       mitgenommen, der kommt aber zum dritten Advent und bringt es mir wieder.
       Dann wird es aufgehängt.
       
       In Ihrem neuesten Buch über Thomas Manns Schreibtisch haben Sie einen Brief
       Thomas Manns an Ihren Mann abgedruckt. Das Original ist in Berlin im Archiv
       der Akademie der Künste, die Kopie ist Ihnen beim Aufräumen in die Hände
       gefallen. Was machen Sie mit all diesen Sachen Ihres Mannes? 
       
       Die habe ich alle ins Akademie-Archiv gegeben. Gott sei Dank! Ich habe dem
       Archivdirektor gesagt: Schmeißen Sie weg, was ohne Bedeutung für Sie ist.
       Ich habe die Distanz nicht oder bräuchte sehr lange, um die Distanz zu
       haben, den Nachlass meines Mannes wie ein mir anvertrautes Archiv zu
       behandeln. Das können Dritte besser. Ich habe absolutes Vertrauen, ich
       kenne die Leute dort, damit geht es mir gut.
       
       Gibt es, abgesehen von den drei Hausheiligen, etwas, dass Sie für sich
       behalten haben? 
       
       Ich habe meinen Uraltschreibtisch reaktiviert. Er stand im Wohnzimmer
       unseres Hauses, aber gearbeitet habe ich, seitdem ich mit dem Computer
       schrieb, in meinem Arbeitszimmer oben, im ehemaligen Kinderzimmer. Jetzt
       wird der Schreibtisch auf den Urzustand reduziert – oder nicht reduziert,
       sondern zurückfunktioniert. Er steht wieder in meinem Arbeitszimmer und
       wird mein Hauptarbeitsmöbel sein.
       
       Am 9. Juni starb Ihr Mann. Wie erinnern Sie sich an diesen Tag? 
       
       Sehr genau. Es war vorauszusehen, dass es nicht mehr lange gehen würde. Ein
       Schüler meines Mannes hatte mich nach Obernau eingeladen, ein Dorf
       neckaraufwärts. Es nimmt für sich in Anspruch, die Geburts- und
       Wirkungsstätte von Hartmann von Aue zu sein. Dieser Schüler meines Mannes
       wollte dort an das Leben von Aues erinnern und die Geschichte des „Armen
       Heinrichs“ erzählen. Ein anderer Schüler meines Mannes kam und sagte: „Ich
       fahre da hin, ich nehme Sie mit.“
       
       Und Ihr Mann? 
       
       Es ging ihm subjektiv nicht schlecht, er war einfach weit, weit weg, lag
       friedlich im Bett. Ich habe mittags zwei Stunden bei ihm gesessen. Dann
       habe ich überlegt: Fährst du oder fährst du nicht? Ich hatte Frau Hespeler,
       die sich um meinen Mann gekümmert hat, und die zwei Pfleger weggeschickt,
       um vier kamen sie zurück – und ich wurde abgeholt. Er war ja gut versorgt.
       Wir sind also nach Obernau gefahren, ich habe mir die gut gemachte Version
       des „Armen Heinrichs“ angesehen, das war schön und nett und friedlich. Als
       wir nach Hause fuhren, stand eine gleißend gelbe, böse Sonne über der
       Wurmlinger Kapelle, auf der anderen Seite ein Waldrand, völlig schwarz, es
       nieselte. Und dann baute sich von beiden Seiten ein wunderbarer Regenbogen
       auf. Das klingt alles entsetzlich kitschig, völlig klar. Wir blieben
       stehen, ich sagte zu meinen Begleitern: „Schauen Sie sich das an, das habe
       ich noch nie gesehen.“ Es war unwahrscheinlich, wirklich. Die beiden Enden
       des Regenbogens trafen sich sehr schön in der Mitte, und da dachte ich: „Es
       ist geschehen.“
       
       Dann kamen Sie nach Hause. 
       
       Bevor ich klingelte, hörte ich, wie Olli, einer der beiden Pfleger, zu dem
       anderen sagte: „Alois, i glaub, der schnauft nimme.“ Dann klingelte ich,
       und Alois sagte zu mir: „Frau Jens, kommen Sie schnell, ich glaube, Ihr
       Mann ist gerade gestorben.“ Wenn Sie fragen, wie ich diesen Tod erlebt
       habe: de facto nicht, ich war nicht dabei. Den kleinen Übertritt, wie
       Thomas Mann es nennt, den habe ich live nicht miterlebt. Aber ich habe es
       geahnt durch dieses merkwürdige kosmische Geschehen, auch wenn das alles
       sehr esoterisch klingt. Ich neige eigentlich nicht dazu, ich bin sehr
       realistisch. 
       
       Haben Sie es bedauert, in diesem Moment nicht bei Ihrem Mann gewesen zu
       sein? 
       
       Nein, er hätte es ja auch nicht gemerkt. Ich hätte nicht sagen können, er
       stirbt in der Zeit. Dann wäre ich geblieben. Ich bin auch erst gegangen,
       als Frau Hespeler wieder da war.
       
       Sie haben die letzten zehn Jahre im Leben Ihres Mannes ein Entschwinden
       genannt … 
       
       … ja, er ist mir wirklich entschwunden, entglitten in eine Welt, in die ich
       ihm nicht folgen konnte. Er hat mich sporadisch wahrgenommen, als jemanden,
       den er schon mal gesehen hatte. Aber so Begriffe wie „meine Frau“? Die
       Krankheit hat ihn immer mehr reduziert.
       
       Und dann war er tot. Was hat dieser Tod ausgelöst? Wenn ein alter, kranker
       Mensch stirbt, dann sagt man oft, es war eine Erlösung. 
       
       Es war in Ordnung. Er hat die letzten zwei Tage konsequent die Nahrung
       verweigert, es war klar, dass jetzt das Ende bevorstünde. Essen war seine
       letzte Leidenschaft. Er, der nie irgendetwas auf materielle Dinge gegeben
       hat im Leben, hat mit zunehmender Krankheit mit einer Leidenschaft
       gegessen, wie nie zuvor in seinem Leben. Und wenn er das konsequent
       ablehnt, auch nichts mehr trinkt, weiß man: Es ist jetzt so weit. Wir haben
       seine Botschaft verstanden und ihn in Ruhe gelassen. Er konnte in Frieden
       sterben.
       
       Was hat Ihnen in den zehn Jahren geholfen, abgesehen von Ihrer tollen
       Pflegerin? 
       
       Freunde. Und das Gefühl, nicht allein zu sein.
       
       In Ihren Erinnerungen schildern Sie, wie Ihr Mann in einem
       Weihnachtsgottesdienst, als Sie mit ihm noch solche Unternehmungen machten,
       plötzlich wach wird, als er die Weihnachtsgeschichte aus dem
       Lukas-Evangelium hört. 
       
       Da war er schon krank, da konnte er schon eigentlich nicht mehr sprechen.
       Er dämmerte vor sich hin, wir hatten ihn im Rollstuhl sitzen. Und dann fiel
       er leise ein: „… mit Maria seinem vertrauten Weibe. Die war schwanger.“ Er
       hat die Evangelien übersetzt, ihm war der Text vertraut. Er hat auch, wenn
       er alleine war, Vater-unser-ähnliche Litaneien gesprochen, jeden Abend. Ich
       habe sie zum Teil aufgeschrieben. Das war schon sehr merkwürdig, so eine
       Mischung aus „Vater unser“ und persönlichen Erlebnissen, von einem kranken
       Hirn aus gedacht. Das Wort „Vater“ kriegte eine unglaubliche Bedeutung für
       ihn, der er zeitlebens ein Mutterkind war. „Oh, mein Vater!“, rief er dann,
       abends, nachts. Was sich da genau abgespielt hat, wer weiß das? Erzählen
       konnte er es mir nicht mehr, fragen konnte ich ihn nicht mehr, Austausch
       gab es nicht.
       
       Sie waren 62 Jahre verheiratet, davon nehmen die Jahre der Krankheit Ihres
       Mannes zehn Jahre ein. Was hat Ihnen die Kraft gegeben, diese Jahre
       durchzustehen? 
       
       Wahrscheinlich hatte ich das auch von ihm gelernt. Es war so viel
       Gemeinsamkeit, auf die ich zurückgreifen konnte, auch geistiger Art.
       Außerdem: Sie werden ja nicht gefragt, ob Sie die Kraft haben oder nicht.
       Das ist eine Frage, die völlig irrelevant ist, wenn Sie gebraucht werden.
       Er war da und ich wollte für ihn da sein. Ich hätte ihn auch in ein Heim
       geben können, dann wäre es sehr viel billiger und sehr viel einfacher
       gewesen.
       
       Diese Entscheidung hätten Sie treffen können. 
       
       Ich habe sie bewusst nicht getroffen.
       
       Sie haben Ihren Mann in der Zeit seiner Krankheit auch nicht versteckt. 
       
       Nein. Warum? Ich habe nicht alle Leute zu ihm geführt, selbstverständlich
       nicht. Ich habe ihn nicht ausgestellt, aber wir haben ihn auch nicht
       versteckt. Und Frau Hespeler hat ihn, solange es ihm möglich war,
       mitgenommen im Rollstuhl. In den Supermarkt zum Beispiel. Er fand das
       wunderschön. Am Anfang nahm er sich einen Zucker irgendwo vom Bord, und sie
       sagte: „Kommen Sie, Herr Jens, das haben wir noch, das stellen wir wieder
       weg.“ Mit einer rührenden Geduld. Und das ist das, was die Menschen nicht
       begriffen. Die haben das Gefühl, wenn man jemandem wie meinem Mann im
       Rollstuhl erlaubt, ein Pfund Zucker aus dem Regal zu nehmen, dann
       entwürdigt man ihn. Warum soll ein Mensch, nur weil er prominent ist, von
       Dingen verschont bleiben, die jeden Menschen treffen können? 
       
       Haben Sie manchmal den Moment herbeigesehnt, dass der Tod eintritt und es
       vorbei ist? 
       
       Ja, das habe ich. Wenn ich sah, dass er sich sehr quälte, oder wenn er so
       ganz, ganz, ganz weit weg war, und ich dachte: Ach, wenn du jetzt
       einschlafen dürftest. Ich wünschte, dass es friedlich zu Ende wäre … Aber
       ich habe gelernt, es anheimzustellen. Man kann es machen wie Hans Küng und
       wie mein Mann es auch machen wollte: Ich selbst setze meinem Leben ein
       Ende, wenn ich merke, dass ich mir selbst abhanden komme.
       
       Mit dem Theologen Hans Küng, Ihrem Nachbarn in Tübingen, hat Ihr Mann ein
       Buch geschrieben: „Menschenwürdig sterben – Ein Plädoyer für
       Selbstverantwortung“. 
       
       Aber was, wenn Sie nicht mehr dazu in der Lage sind, weil der Kopf nicht
       mehr mitmacht? Ein anderer kann es nicht tun. Mein Mann hat nicht so
       gelitten, dass man ihn hätte umbringen können oder müssen. Wir hätten es
       nicht tun können, vielleicht auch nicht tun dürfen.
       
       Haben Sie darüber nachgedacht? 
       
       Wir haben diese Frage ernsthaft erwogen, natürlich auch mit meinen Kindern.
       Die Frage stellt sich, die stellt sich für jeden. Eine Zeit lang hat er
       immer gesagt: „Ich will sterben, ich will tot sein.“ Ich habe ihm, als er
       noch zurechnungsfähig war, als er noch begriff, gesagt, „du, es gibt eine
       Methode, denk an Hans Mayer, nichts essen und so weiter.“
       
       Der Literaturwissenschaftler, mit dem Sie befreundet waren. Er hat seinen
       Tod herbeigehungert. 
       
       Mein Mann hat sich alles angehört und dann, so ungefähr symbolisch, hat er
       den Kuchen genommen und mit Genuss reingebissen. Da ist der Lebenswille
       einfach stärker als der Todeswille. Und das, denke ich, haben Sie zu
       respektieren. Ich habe auch anders gedacht. Ich habe gedacht, ich hätte die
       Pflicht, ihm beim Sterben zu helfen – aber wenn sich einer nicht helfen
       lassen möchte?
       
       Sie haben ihm geholfen, indem Sie ihn begleitet haben. Bis er sterben
       konnte. 
       
       Ich habe ihm geholfen zu leben.
       
       Während Sie am letzten Kapitel von „Am Schreibtisch“ arbeiteten, starb Ihr
       Mann. 
       
       Ich musste das Buch dennoch fertig machen. Die Kinder haben auch gesagt:
       „Mach es fertig, mach es fertig.“ Es ist kein gutes Gefühl, alles als
       Fragment hinter sich zu lassen. Mach diese Sache fertig, dann kannst du
       umziehen.
       
       Hat Ihnen das Schreiben Ihrer Erinnerungen und auch dieses Buches geholfen,
       während Ihr Mann entschwand? 
       
       Ich musste mich beschäftigen. Sie können nicht den ganzen Tag rumsitzen,
       nicht den ganzen Tag lesen, Sie können auch nicht nur spazieren gehen, und
       ich bin viel spazieren gegangen. Ich wollte und musste irgendetwas tun, was
       mich auch zwang, mich auf andere Sachen als immer nur auf die Krankheit zu
       konzentrieren. Das tut nicht gut.
       
       Dass Sie über den Schreibtisch von Thomas Mann geschrieben haben, der ihn
       durch all die Stationen begleitet hat, und dass Sie jetzt, beim Umzug,
       Ihren eigenen Schreibtisch, das Geschenk Ihres Mannes, wieder entdeckt
       haben – das hat doch etwas miteinander zu tun. 
       
       Das hat es auch. Als ich den „Schreibtisch“ anfing, habe ich mir über
       meinen eigenen keine Gedanken gemacht. Die Beschäftigung mit Thomas Mann
       hat die Erinnerung an diesen ersten Schreibtisch wieder geweckt. Jetzt ist
       er wieder das, was er einmal gewesen ist zu Anfang unserer Ehe, als mein
       Mann ihn mir geschenkt hat.
       
       Sie werden 87 Jahre alt. Wie blicken Sie für sich selbst auf diese zehn
       Jahre, seitdem es die ersten Anzeichen der Erkrankung Ihres Mannes gab,
       zurück? 
       
       Meine Zeit auf Erden, wie lang sie sein muss, sie ist in jedem Fall
       absehbar. Ich bin in diesen zehn Jahren sicherlich der Welt auch etwas
       abhanden gekommen. Ich stelle jetzt erstaunt fest: „Du musst ja gucken,
       dass du was zu Essen kriegst.“ Ich muss mich erst langsam wieder an ein
       normales Leben gewöhnen. Ich glaube, dass ich da noch ziemlich zu tun haben
       werde. Und wenn ich dann daneben noch ein bisschen lesen kann, dann werde
       ich zunächst einmal zufrieden sein.
       
       Dann ist das mit bald 87 nochmal ein Neuanfang … 
       
       … absolut. Ein radikaler Neuanfang. Wie ich den schaffe, das weiß ich noch
       nicht. Das soll sich herausstellen. 
       
       Sie wirken zuversichtlich. 
       
       Ja, was nützt es? Also, wenn der Ischias noch ein bisschen besser wäre,
       wird’s schon gehen. Ich kann mich im Augenblick schwer bewegen, das ist
       lästig.
       
       Haben Sie Hilfe? 
       
       Noch nicht, ich muss das alles neu organisieren.
       
       Ihre Söhne? 
       
       Die sind weit weg, einer lebt in Köln, einer in Frankfurt. Die besuchen
       mich, natürlich, aber wenn die für mich sorgen sollten, wäre der Aufwand zu
       groß. Die sollen ihr Leben leben und ich will mal sehen, wie ich mit meinem
       zu Rande komme.
       
       Denken Sie an ein nächstes Buch? 
       
       Nein. Ich denke mal, das war mein letztes Buch. Ich habe jetzt auch das
       Gefühl, ich sollte auftanken. Ich kann nicht weitermachen wie bisher. Es
       ist nicht mehr wie bisher. Ich habe eine neue Wohnung, eine neue Umgebung,
       ich bin allein.
       
       24 Dec 2013
       
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 (DIR) Felix Zimmermann
       
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