# taz.de -- Trauer um britischen Filmschauspieler: Bob Hoskins gestorben
       
       > Als Privatdetektiv in „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ wurde er
       > weltberühmt, seine Karriere begann im britischen Gangsterfilm. Bob
       > Hoskins starb im Alter von 71 Jahren.
       
 (IMG) Bild: Bob Hoskins als Charlie Cassotto Maffia in „Beyond the Sea“ aus dem Jahr 2004.
       
       LONDON afp/ap/dpa | Der britische Schauspieler Bob Hoskins ist im Alter von
       71 Jahren gestorben. Der Londoner, wurde in den 1980er Jahren mit
       britischen Gangsterfilmen bekannt und machte danach in Hollywood Karriere,
       wo er mit KollegInnen wie Morgan Freeman, Julia Roberts und Dustin Hofman
       vor der Kamera stand.
       
       Er sei am Dienstagabend den Folgen einer Lungenentzündung erlegen, teilte
       seine Familie über Hoskins' Agentin am Mittwoch mit. Der Schauspieler sei
       im Kreise seiner Familie im Krankenhaus gestorben.
       
       „Wir sind am Boden zerstört durch den Verlust unseres geliebten Bob“,
       erklärten seine Frau Linda, die gemeinsamen Kinder Rosa und Jack sowie
       Hoskins' beiden Kinder aus erster Ehe, Alex und Sarah. Zugleich baten sie
       um die Respektierung der Privatsphäre der Familie.
       
       Der gebürtige Londoner Hoskins brach mit 15 die Schule ab. Nach eigener
       Darstellung gelang ihm der Durchbruch in der Schauspielerei zufällig, als
       er aufgrund eines Versehens zu einem Theater-Vorsprechen eingeladen wurde.
       
       Hoskins spielte zunächst in Fernsehfilmen mit, bevor er sich in den 1980er
       Jahren mit britischen Gangsterdramen einen Namen machen konnte. Einem
       größeren Publikum wurde er vor allem in der Rolle des altmodischen
       Kriminellen Harold Shand in dem Film „The Long Good Friday" von John
       Mackenzie aus dem Jahr 1980 bekannt.
       
       ## Einer der sieben Zwerge
       
       Für seine Leistungen wurde der kleine und rundliche Schauspieler mehrfach
       ausgezeichnet, unter anderem beim Filmfestival von Cannes und bei den
       Golden Globes für seine Rolle in dem Streifen „Mona Lisa“ (1986).
       
       Weitere bekannte Filme, an denen er mitwirkte, sind der Thriller „Tod im
       Spiegel“ und Steven Spielbergs „Hook“. Hoskins' populärste Rolle bleibt
       jedoch die des Privatdetektivs Eddie Valiant in „Falsches Spiel mit Roger
       Rabbit“.
       
       Zuletzt war er in „Made in Dagenham“ und als einer der sieben Zwerge in dem
       Fantasyfilm „Schneewittchen und der Jäger“ mit dem „Twilight“-Star Kirsten
       Stewart in der Hauptrolle auf der Leinwand zu sehen.
       
       Im Sommer 2012 verkündete Hoskins seinen Rückzug aus dem Filmbetrieb,
       nachdem bei ihm Parkinson diagnostiziert worden war.
       
       30 Apr 2014
       
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