# taz.de -- Frauenförderung bei Facebook und Apple: Kinderkriegen wird aufgeschoben
       
       > Die beiden IT-Konzerne wollen, das mehr Frauen bei ihnen Karriere machen.
       > Deshalb zahlen sie Mitarbeiterinnen die Entnahme und das Einfrieren ihrer
       > Eizellen.
       
 (IMG) Bild: Bald im Gefrierschrank auf Kosten von Apple: Eizelle.
       
       WASHINGTON afp | Das soziale Netzwerk Facebook und der Technologiekonzern
       Apple zahlen ihren Mitarbeiterinnen einem Medienbericht zufolge auf Wunsch
       das Einfrieren ihrer Eier, um das Kinderkriegen hinausschieben und so
       ungehindert Karriere machen zu können.
       
       Die beiden IT-Unternehmen übernähmen bis zu 20.000 Dollar (15.800 Euro) der
       Kosten für die Entnahme der Eier und die jährlichen Kosten für die
       Aufbewahrung, berichtete am Dienstag der US-Sender NBC unter Berufung auf
       Mitarbeiter der Unternehmen. Facebook und Apple wollten den Bericht auf
       AFP-Anfrage nicht kommentieren.
       
       Facebook habe kürzlich begonnen, die Kosten zu übernehmen; Apple werde
       damit im Januar beginnen, berichtete NBC.
       
       Der Frauenanteil in IT-Firmen ist niedrig; viele Unternehmen wollen ihn
       anheben. Microsoft etwa teilte Anfang Oktober mit, im Unternehmen
       arbeiteten nur 29 Prozent Frauen. Bei Google beträgt der Anteil 30 Prozent.
       Facebook hat einen Frauenanteil von 31 Prozent.
       
       Die Übernahme der Kosten für das Einfrieren von Eiern soll die Firmen
       attraktiver für Frauen machen. Kritiker geben zu bedenken, dass es sich um
       eine relativ neue Technik handle, eine erfolgreiche Schwangerschaft sei
       nicht garantiert.
       
       In den USA warten 20 Prozent der Frauen mit dem Kinderkriegen, bis sie 35
       Jahre alt sind, heißt es im Internetforum eggsurance.com unter Berufung auf
       Daten der US-Regierung. Ein Drittel der Frauen im Alter von 35 bis 39
       Jahren habe aber Probleme, schwanger zu werden. In der Altersgruppe der 40-
       bis 44-Jährigen steige dieser Anteil auf 64 Prozent.
       
       15 Oct 2014
       
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