# taz.de -- Korruptionsskandal um WM-Vergabe: Fifa-Chefermittler schmeißt hin
       
       > Keine Führung, kein Vertrauen: Michael Garcia gibt seinen Posten bei der
       > Fifa auf. Der Jurist hatte im Zusammenhang der WM-Vergabe 2018 und 2022
       > ermittelt.
       
 (IMG) Bild: Gibt auf: Michael Garcia
       
       BERLIN dpa | Michael Garcia hat seinen Rücktritt als Fifa-Chefermittler
       erklärt. Damit zog der US-Amerikaner am Mittwoch die Konsequenzen aus der
       umstrittenen Entscheidung des Fußball-Weltverbandes im Korruptionsskandal
       um die WM-Vergaben an Russland und Katar. Am Dienstag hatte die Fifa
       Garcias Einspruch gegen den Bericht des deutschen Richters Hans-Joachim
       Eckert zur umstrittenen Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022
       zurückgewiesen.
       
       Garcia beklagte in seiner schriftlichen Stellungnahme einen
       „Führungsmangel“ innerhalb der Fifa. „Durch die Entscheidung Eckerts vom
       13. November 2014 ist mein Vertrauen in die Unabhängigkeit der
       rechtsprechenden Kammer verloren gegangen“, teilte der frühere
       US-Staatsanwalt mit. Er sei zu dem Schluss gekommen, dass seine Rolle in
       diesem Prozess beendet sei.
       
       Garcia war innerhalb der FIFA-Ethikkommission für die Ermittlungen
       zuständig, Eckert hat den Vorsitz der rechtssprechenden Kammer.
       
       So hatte Garcia mögliche Korruptionsfälle rund um die WM-Vergaben 2018 und
       2022 untersucht, in einem 430 Seiten langen Bericht zusammengefasst und an
       Eckert weitergegeben. Der Münchner Richter sah nach einer ersten Durchsicht
       der Akten aber „keine gravierenden Verstöße“ bei den Bieterverfahren zu den
       WM-Turnieren.
       
       17 Dec 2014
       
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