# taz.de -- Gewalt in Syrien: Schwer umkämpfte Städte
> Beim Kampf gegen den IS sthehen nun Luftangriffe auf die Stadt Rakka im
> Vordergrund. Währenddessen sterben bei Angriffen in Aleppo 19 Menschen.
(IMG) Bild: Zivilisten räumen Trümmer aus einer Moschee in Aleppo, die bei den Angriffen zerstört wurde
BEIRUT afp/ap | Bei Angriffen syrischer Aufständischer in der nördlichen
Stadt Aleppo sind nach Angaben von Aktivisten in der Nacht zum Freitag
mindestens 19 Menschen getötet worden, unter ihnen fünf Kinder. Wie die
syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte weiter mitteilte, waren
unter den Toten eine Mutter und ihre drei Kinder, deren Auto von einer
Rakete getroffen wurde.
Die Angriffe galten demnach Vierteln im Westen der Stadt, die von den
Regierungstruppen kontrolliert werden. Die Rebellen kontrollieren den Osten
von Aleppo, werden in jüngster Zeit aber zunehmend von Regierungssoldaten
bedrängt.
Die Angaben der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle, die in
Syrien über ein dichtes Netz von Informanten vor Ort verfügt, können von
unabhängiger Seite kaum überprüft werden. Nach Angaben der Aktivisten
wurden seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs im März 2011 bereits mehr als
200.000 Menschen getötet. Tatsächlich berichtet Nachrichtenagentur Reuters,
die Angriffe seien Aktivisten zufolge von Truppen des Assad-Regimes
ausgegangen.
Die von den USA geführte Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat
(IS) nimmt derweil offenbar verstärkt deren inoffizielle Hauptstadt Rakka
in Syrien ins Visier. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte
und Aktivisten vor Ort meldeten am Freitag 13 Luftangriffe auf die
Außenbezirke der Stadt am Euphrat.
Es war die heftigste Angriffswelle, seit IS-Extremisten am 24. Dezember
einen jordanischen Piloten gefangen nahmen. Dessen F-16-Kampfflugzeug war
in der Nähe von Rakka abgestürzt.
2 Jan 2015
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