# taz.de -- Protest gegen „Charlie Hebdo“: „Beleidigen ist nicht Freiheit“
       
       > In London haben Tausende gegen die „Charlie Hebdo“-Karikaturen
       > demonstiert. Sie argumentieren mit den „Normen der zivilisierten
       > Gesellschaft“.
       
 (IMG) Bild: Großer Auflauf im Zentrum Londons.
       
       LONDON afp | Mehrere tausend britische Muslime haben am Sonntag in London
       gegen die Mohammed-Karikaturen der französischen Zeitung Charlie Hebdo
       protestiert. In den Händen hielten sie Schilder mit Aufschriften wie „Wir
       lieben den Propheten Mohammed mehr als unser Leben“ und „Beleidigen ist
       nicht Freiheit“. Viele Demonstranten beteten gemeinsam und zogen dann zum
       Amtssitz von Premierminister David Cameron.
       
       Die Demonstranten übergaben dem Büro eine Petition mit über 100.000
       Unterschriften, in der die Verbildlichung des Propheten als „Angriff auf
       die Normen der zivilisierten Gesellschaft“ kritisiert wird.
       
       Auf die Redaktion der französischen Satirezeitung Charlie Hebdo war Anfang
       Januar ein islamistischer Anschlag verübt worden. Dabei wurden mehrere
       berühmte Zeichner getötet. Auch die erste Ausgabe der Zeitung nach der
       Attacke hatte eine Mohammed-Karikatur auf dem Titel.
       
       In der Nähe von Camerons Büro versammelte sich am Sonntag auch eine
       kleinere Gruppe Rechtsgerichteter zu einer Gegendemonstration. Sie hielten
       britische Flaggen und Banner mit der Aufschrift „Großbritannien zuerst“ in
       den Händen.
       
       9 Feb 2015
       
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