# taz.de -- taz zahl ich wächst weiter: 10.000 mal DANKE!
       
       > „Es tut gut, dass es euch gibt, besonders in Zeiten wie diesen“. Das gilt
       > für beide Seiten: Leser*innen und die taz.
       
 (IMG) Bild: Wir bedanken uns von ganzem Herzen!
       
       Kann man verloren gehen im Internet? Allerdings. Angesichts von Kontrolle,
       Hetze und Hass müssten wir eigentlich vor jeder Fahrt aufs Meer der
       Information eine Reisewarnung bekommen: Achtet auf Fangnetze staatlicher
       Überwachung, meidet dunkle Foren, Vorsicht vor Krakenarmen der Konzerne,
       glaubt nicht alles, was ihr da draußen seht. 
       
       Chaos, Irrtum und Verwirrung sind gewissermaßen zum Normalfall geworden,
       die Utopie einer besseren Welt im Digitalen ist dahin. Der Glaube, dass wir
       darin Inseln der Solidarität und des Gegenentwurfs errichten können,
       bleibt. Eine solche Insel ist taz zahl ich, und sie hat in diesen Tagen den
       10.000 Neuankömmling begrüßt. 
       
       So viele Menschen leisten einen freiwilligen Beitrag für den Journalismus
       der taz im Netz. Sie tun das aus verschiedenen Gründen. Viele finden es
       wichtig, unabhängigen Journalismus zu unterstützen, andere finden die Idee
       des Solidarmodells gut und wieder anderen liegt die poltische Bedeutung der
       taz am Herzen. Und alle eint die Idee, den gemeinsamen Raum des Internets
       nicht jenen zu überlassen, die Ressentiments und Falschmeldungen
       verbreiten. taz zahl ich ist ein kollektiv errichtetes Archipel, auf dem
       eine politische Idee ausprobiert wird: Selbstverantwortung im Austausch für
       eine frei zugängliche, kritische Berichterstattung. Menschen sollen sich
       informieren können ohne dafür bezahlen zu müssen. Außer sie wollen. 10.000
       Menschen haben sich dieser Idee angeschlossen, damit wächst unser Inseldorf
       zu einer richtigen Kleinstadt. 
       
       Über das Wochenende um den 8. Juli 2017 sind allein 154 Menschen
       dazugekommen. Die Kommentare zeigen, dass es besonders die
       [1][Bericherstattung der taz zum G20-Gipfel] war, die viele Menschen dazu
       bewogen hat, einen Förderbeitrag einzurichten. Jemand schreibt: „Es tut
       gut, dass es euch gibt, besonders in Zeiten wie diesen“ – das möchten wir
       an dieser Stelle gerne zurückgeben. 
       
       Die Beteiligung und das Vertrauen der taz-Leser*innen sind überwältigend.
       Aus einem kleinen Spendenaufruf ist in den letzten Jahren ein massiver
       Rückhalt für die tägliche Arbeit der taz geworden, ein stabiles Fundament
       in Zeiten digitaler Verunsicherung, ein fester Ort, von dem aus unsere
       Redakteur*innen die Welt erkunden, hinterfragen und analysieren können. Die
       Leser*innen auf taz.de haben damit bewiesen, dass der taz-Journalismus auch
       in digitalen Zeiten gelesen, gebraucht und wertgeschätzt wird. Für dieses
       Vertrauen und die Unterstützung möchten wir uns bei all jenen bedanken, die
       mitmachen, die mitgemacht haben, und die uns nicht als Inselspinner abtun. 
       
       Beim Abtauchen ins digitale Meer passiert es oft, dass man einen Ort
       findet, von dem man vorher noch nicht wusste, dass es ihn überhaupt gibt.
       Falls Sie diesen Ort ebenso wenig missen möchten wie wir: Danke, dass Sie
       dabei sind! 
       
       NICOLAI KÜHLING, ILIJA MATUSKO und ALINE LÜLLMANN
       
       12 Jul 2017
       
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 (DIR) Nicolai Kühling
       
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