# taz.de -- Drohnen über Dänemark: Flugobjekte unbekannter Herkunft gesichtet
       
       > Erneut sind in der Nähe von dänischen Flughäfen Drohnen gesichtet worden.
       > Die Regierung spricht von einer „systematischen“ Bedrohung.
       
 (IMG) Bild: Besorgt: Dänemarks Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen
       
       Kopenhagen afp/ap/taz | Nach erneuten Drohnenflügen über vier dänischen
       Flughäfen in der Nacht zum Donnerstag hat die Regierung von einer
       „systematischen“ Bedrohung gesprochen. Alles deute darauf hin, dass es sich
       bei dem „hybriden Angriff“ um „die Arbeit eines professionellen Akteurs
       handelt“, sagte der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen vor
       Journalisten.
       
       [1][Bereits am Montagabend war der Flugverkehr in der Hauptstadt Kopenhagen
       eingestellt worden], weil mehrere große Drohnen stundenlang über das
       Flughafengelände hinweg flogen.
       
       In der Nacht zu Donnerstag sind erneut Drohnen in der Nähe von Flughäfen
       gesichtet worden. Die unbemannten Fluggeräte seien in der Nähe der
       Flughäfen Aalborg, Esbjerg, Skrydstrup und Sønderborg nicht weit von der
       deutschen Grenze entdeckt worden, teilte die Polizei mit. Es sei nicht
       gelungen, die Drohnen unschädlich zu machen. Es habe jedoch keine Gefahr
       für die Öffentlichkeit bestanden. Der Flugverkehr wurde für mehrere Stunden
       eingestellt.
       
       ## Bundesinnenministerium besorgt
       
       Nach den jüngsten Zwischenfällen sieht das Bundesinnenministerium eine
       verschärfte Gefahrenlage in Deutschland. „Die Bedrohungslage durch Drohnen
       entwickelt sich dynamisch – nicht zuletzt wegen des stetigen technischen
       Fortschritts“, sagte ein Ministeriumssprecher dem „Handelsblatt“ vom
       Donnerstag. Als Konsequenz sollen nun die Lücken in der deutschen
       Drohnenabwehr schnell geschlossen werden. Laut Ministerium finden derzeit
       Abstimmungen für eine Reform des Bundespolizeigesetzes sowie für eine
       Anpassung des Luftsicherheitsgesetzes statt.
       
       25 Sep 2025
       
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