# taz.de -- Kein Geld für Schlesinger
       
       > Der RBB und seine Ex-Intendantin streiten weiter vor Gericht. Beide
       > Seiten haben Berufung eingelegt
       
       Der Verwaltungsrat des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) will keine
       Zahlungen an Ex-Intendantin Patricia Schlesinger leisten. Das
       Aufsichtsgremium wird deswegen Berufung gegen das Urteil des Landgerichts
       vom Juli einlegen, wie die Gremiengeschäftsstelle mitteilte. Aber auch
       Schlesinger akzeptiert das Urteil nicht, wie ihr Anwalt Thomas Wahlig auf
       Anfrage sagte.
       
       Der RBB-Skandal hatte im Sommer 2022 den öffentlich-rechtlichen Rundfunk
       stark erschüttert. Es kamen Vorwürfe der Verschwendung und der
       Vetternwirtschaft auf. Es ging um Dienstwagen mit Massagesitzen, um
       luxuriöse Ausstattung in der Intendanz, Essen auf Senderkosten bei der
       Intendantin zu Hause, Dienstreisen, Zulagen für Führungskräfte und um ein
       inzwischen eingestampftes Millionenbauprojekt für die Redaktion.
       
       Der ARD-Sender und seine Ex-Intendantin haben gegenseitig geklagt. In einem
       ersten Urteil von Mitte Juli hat Schlesinger einen Teilerfolg erzielt. Das
       Landgericht sprach ihr einen Anspruch auf Ruhegeld für Januar 2023 in Höhe
       von 18.300 Euro zu. Aber auch der RBB setzte sich durch, indem Schlesinger
       wegen Pflichtverletzungen zur Zahlung verurteilt wurde. In einem Fall zu
       rund 24.000 Euro, in zwei weiteren Fällen steht die Summe noch aus. (dpa)
       
       13 Aug 2025
       
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