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 (IMG) Bild: Mit Gläsern voll Tau träumte sich Cyrano de Bergerac im 17. Jahrhundert auf den Mond. In seiner Utopie des Zusammenlebens auf dem Mond wäre Elon Musk bettelarm.
       
       Zum Mond zu reisen, das kann doch gar nicht so schwer sein, fantasierte der
       französische Schriftsteller Cyrano de Bergerac schon vor über 350 Jahren.
       Manche sehen ihn als eine Art frühen Science-Fiction-Autor. In seiner
       Erzählung „Reise zum Mond“ von 1657 bindet sich ein Abenteurer dazu ein
       Dutzend mit Tau gefüllte Gläser um den Körper. Diese sollen durch die
       Sonnenstrahlen so sehr erhitzt werden, dass er in den Himmel aufsteigt.
       Zunächst gelingt es ihm nur, zu schweben, von Frankreich bis nach Kanada.
       Sein zweiter Versuch klappt: Mit Salpeterpulver fliegt er fast wie mit
       einer Rakete zum Mond.
       
       Dort angekommen, halten die Bewohner:innen Cyrano für ein Tier, sperren
       ihn ein und lassen ihn Kunststücke aufführen. Untereinander kommunizieren
       einige mithilfe von Instrumenten, wenn sie nicht reden wollen. Gezahlt wird
       auf dem Mond nicht mit Geld, sondern mit Gedichten. Wohlhabend sei der
       Geistreiche, nur „die Trottel“ stürben an Hunger, erklärt ein Mondbewohner
       dem Besucher von der Erde. Diese Wertschätzung für Kunst wünscht sich der
       Dichter auch zu Hause.
       
       Ferne Welten bieten bis heute viel Projektionsfläche für irdische Utopien.
       Auch der aktuell wohl einflussreichste Weltraumträumer, [1][Elon Musk],
       plant für seine Marssiedlung Utopisches: Als Regierungsform schwebt ihm gar
       eine direkte Demokratie vor. Ob er wohl auch einverstanden wäre, wenn das
       Volk sich an Cyrano de Bergerac orientierte und abstimmen würde, Musks
       finanzielle Macht für wertlos zu erklären? Charlina Strelow
       
       14 Jun 2025
       
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