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## Kittihawk hebt mit Preis ab
Christiane Lokar freute sich fast diebisch – nicht allein wegen der 2.000
Euro, mit denen die Auszeichnung verbunden war. Am Dienstagabend erhielt
„Kittihawk“, wie ihr Pseudonym lautet, den 2. Preis bei der „Rückblende
2024“ für eine in der taz erschienene Karikatur zum Verschwinden der FDP
aus den Parlamenten. „FDP geht immer“, erklärte sie auf die Frage nach dem
Motiv und hatte die Lacher der Kollegen auf ihrer Seite bei der
Preisverleihung, die wie jedes Jahr in der rheinland-pfälzischen
Landesvertretung in Berlin stattfand. Ausgezeichnet werden bei der
„Rückblende“ politische Fotografien und Karikaturen des zurückliegenden
Jahres. Den 1. Preis bei den Karikaturen erhielt zum x-ten Mal der Doyen
der Zeichner Klaus Stuttmann, dem das durchaus peinlich war, weshalb er
nach eigener Aussage für seine Zeichnung des Trump’schen Horrorkabinetts
lieber den 3. Preis gewonnen hätte, den habe er nämlich noch nicht. Den
wiederum bekam diesmal Miriam Wurster mit einer sarkastischen Karikatur zum
Thema „Femizide“. Kittihawk aber freute sich immer noch unbändig über ihren
2. Platz, was nicht einmal die übliche Frage des überdrehten Moderators
nach ihrem Pseudonym trüben konnte. „Kittihawk“, erklärte Christiane Lokar,
erinnere an den Ort, an dem die Brüder Wright ihre ersten Flugversuche
unternommen hätten. Und zum Abheben war Kittihawk einfach an dem Abend.
Michael Ringel
30 Jan 2025
## AUTOREN
(DIR) Michael Ringel
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