# taz.de -- die gute nachricht: Das Trachom ist weltweit auf dem Rückzug
       
 (IMG) Bild: Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: Our World in Data. Foto: stock.adobe.com
       
       Immer weniger Menschen entwickeln ein Trachom, eine schmerzhafte
       bakterielle Augenentzündung, die im Endstadium zu Erblindung führt. Vor
       allem in Ländern des globalen Südens ist die Krankheit noch präsent. Nach
       einer [1][Auswertung des Institute for Health Metric and Evaluation] gab es
       im Jahr 1990 weltweit 51 Fälle pro 100.000 Menschen. 2021 waren es nur noch
       16. Übertragen wird die Krankheit über Augen- und Nasensekrete, Kleidung
       und eine Fliegenart, die die Augen angreift. Die Zahl der Infizierten
       sinkt, weil mehr Menschen Zugang zu sauberem Wasser und sanitären
       Einrichtungen haben, auch das verbesserte Müllmanagement in Städten des
       Globalen Südens hilft. Infektionen können mit Antibiotika behandelt werden.
       Im Endstadium kann eine Operation, die etwa 40 US-Dollar kostet, vor dem
       Erblinden bewahren. Weil beide Therapiemethoden zunehmend angewendet
       werden, sinkt auch die Zahl an Infizierten, die erblinden. Allerdings: 1998
       setzte die WHO sich zum Ziel, das Trachom bis 2020 zu eliminieren. So weit
       ist es noch nicht. Jerrit Schlosser
       
       20 Jul 2024
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] https://ourworldindata.org/trachoma-how-a-common-cause-of-blindness-can-be-prevented-worldwide
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Jerrit Schlosser
       
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