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 (IMG) Bild: Sieht so das Tennis der Zukunft aus? Mit Propellern auf dem Rücken fliegen die Menschen durch die Luft, eine Hand am Schläger, eine am Flügel. Bisher hat sich die Vorstellung noch nicht bewahrheitet
       
       Der Rasen von Wimbledon gilt in der Tennisszene als heilig. Dabei geht von
       ihm ein erhöhtes Verletzungsrisiko aus und einigen Tennis-Legenden wurde er
       zum Verhängnis. Beim Propeller-Tennis gäbe es dieses Problem nicht.
       Schonend für die Kniegelenke wäre es allemal, durch die Lüfte zu gleiten
       statt über das Feld zu hechten. Dagegen wirkt die Gegenwart eher
       ernüchternd. Zwar spürt man auch hier den Einfluss von Technik auf den
       Sport. Die grundlegenden Spielregeln haben sich dadurch aber kaum
       verändert. Die Computersysteme sollen für mehr Fairness sorgen. Ob zum
       Beispiel ein Tennisball wirklich ins Aus ging, klärt in Wimbledon ein
       Kamerasystem. Und vielleicht wäre die [1][DFB-Elf im Viertelfinale der
       Fußball EM nicht ausgeschieden], hätte sich der Schiedsrichter doch noch
       einmal die Aufzeichnung angesehen, statt auf seine eigenen Sinne zu
       vertrauen. Auch sind die Spiele auf Spitzenniveau besser in Zahlen erfasst.
       Bei einem Fußballspiel entstehen Millionen von Datenpunkten. Reichlich
       Material, um den Sport statistisch auszuwerten und neue Taktiken zu
       entwickeln. Dennoch: gespielt wird auf dem Boden. Auf einem Spielfeld, mit
       den gleichen Linien, mit Toren in der gleichen Größe wie jeher. So muss
       Propeller-Tennis weiter darauf warten, endlich erfunden zu werden. Jerrit
       Schlosser
       
       13 Jul 2024
       
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