# taz.de -- momentaufnahmen: Wenn man zusammen mit dem Opernstar erscheint
       
       Staatsoper Unter den Linden, 17 Uhr: In diesem Augenblick beginnt Wagners
       „Lohengrin“. Das Vorspiel, sphärische Musik, heiliges Sakrament der
       Romantik. Ich verpasse es, vielleicht die ganze Oper. Ein Geschenk meiner
       Brüder zum Geburtstag. [1][Klaus Florian Vogt] in der Titelrolle! Leute
       fliegen dafür von New York ein, mir reichen 3 Stunden Puffer nicht,
       Stellwerkschaden in Büchen; statt 14.20 sind wir 17.22 Uhr am Berliner
       Hauptbahnhof, schnell zur U-Bahn, Ausstieg Museumsinsel, hoch zur Oper,
       Stille im Foyer. Entspanntes Personal. Sie lassen mich rein, yes! Mantel
       zur Garderobe, dann zum 2. Rang. Einer hält Rücksprache übers Funkgerät:
       „Sofort reinlassen? Okay.“ Tür F, ein Klacken, als sein Schlüssel zu Boden
       fällt, „Mist“. Aber ich bin drin. Da, die sphärische Musik: Lohengrins
       Auftritt, „Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!“ Meine Brüder sagen, ich
       sei eingetreten, als Lohengrin erschien.
       
       Später treffen wir Vogt im „Augustiner“ am Gendarmenmarkt, „hier hat ja
       nichts anderes geöffnet um die Zeit“. Ich erzähle von meiner Ankunft,
       parallel zu seinem Einsatz. Vogt sagt: „Dann hatten wir einen gemeinsamen
       Auftritt!“ Ein Grals-Moment. Danke, Deutsche Bahn! Felix Zimmermann
       
       27 Apr 2024
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Florian_Vogt
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Felix Zimmermann
       
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