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       Brownout klingt wie der Slogan einer RWE-Kampagne zum früheren
       Braunkohleausstieg. Doch der Begriff meint etwas anderes. Ist die Menge an
       produziertem Strom zu gering, kommt es zu einem Spannungsabfall des
       Elektrizitätsnetzes. Das zeigt sich zum Beispiel am Flackern einer
       Glühbirne, was dem Wort seinen Ursprung gab. Ein Brownout kann gezielt
       verursacht werden, indem bestimmte Gruppen oder auch Stadtteile temporär
       vom Stromnetz abgetrennt werden. Die reduzierte Nachfrage wirkt dem
       Spannungsabfall entgegen. Um die Auswirkungen für alle Betroffenen so
       gering wie möglich zu halten, ist das auch reihum möglich (sog.
       „rollierende Abschaltung“). Am Donnerstagmorgen war kurz der Berliner
       Straßenverkehr dran: „Im gesamten Stadtgebiet sind #Ampeln nach der
       Nachtabschaltung nicht wieder in Betrieb gegangen“, twitterte die
       Verkehrsinformationszentrale um 7.34 Uhr. Hoffentlich gilt das nicht bald
       auch für die Energieversorgung der politischen Ampel.
       
       Jakob Guttenbacher
       
       15 Oct 2022
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Jakob Guttenbacher
       
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