# taz.de -- momentaufnahmen: Wenn man drei Stunden vor dem Club wartet
       
       Wer sich am Wochenende nach anderthalb Jahren Coronastillstand mal wieder
       auf den Berliner Tanzflächen bewegen wollte, wurde von langen Wartezeiten
       gebremst. Über den ganzen Hof vor dem Club Soda in Prenzlauer Berg zog sich
       die Menschenschlange. Bereitgehaltene Ausweise und Impfnachweise wurden
       schon bald wieder eingepackt: Hatte man sich gegen Mitternacht in die
       Schlange gestellt, kam man erst drei Stunden später rein in den Club.
       
       War man trotz Wartezeit, den 2 Grad Außentemperatur und den drängelnden
       Menschen standhaft geblieben und als letztes Hindernis nur noch die
       Türsteher am Eingang sah, wurde man erneut gebremst – volle Tanzflächen,
       Einlassstopp, erneutes Warten. Zumindest war der Grund fürs Warten
       sinnvoll: Ausweise wurden am Eingang sorgfältig kontrolliert, die Namen mit
       denjenigen auf den Impfnachweisen verglichen. Durch ein kurzes Scrollen in
       der Impf-App war ein Schummeln mit gefälschten Screenshots unmöglich.
       
       Die Wartezeit wurde ebenfalls sinnvoll genutzt: Mit Musikboxen in der einen
       Hand und Bier in der anderen tanzten sich Wartende auf dem Hof schon mal
       warm. Sara Guglielmino
       
       16 Oct 2021
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Sara Guglielmino
       
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