# taz.de -- taz🐾sachen: die taz doppelt gemoppelt
       
       Vor vielen Jahren erschien in der taz einmal an zwei Tagen hintereinander
       die gleiche Meinungsseite. Der Layout-Kollege, dem dieses Missgeschick
       unterlief, war unbemerkt im Dateiordner des Vortags unterwegs gewesen.
       
       Das kann so heute nicht mehr passieren. Glaubt man. Denn dank neuester
       Technik stehen allein frisch produzierte Seiten zum Versand in die
       Druckerei bereit. Wenn aber, etwa zu Testzwecken, eine alte Seite ein
       zweites Mal erstellt und dann mit nur einem einzigen Knopfdruck vom
       Layouter an die Druckerei geschickt wird – dann, ja dann.
       
       Nun ist die falsche Seite also doch in der Druckerei angelangt. Der Fehler
       könnte bemerkt werden. Wird er aber nicht, denn die KollegInnen an der
       Druckmaschine bekommen die zu druckenden Seiten in der Regel gar nicht mehr
       zu sehen. Die Kontrollfunktion liegt bei der Technik und das bedeutet:
       Bestandteil des Dateinamens ist der vorgesehene Erscheinungstag. Wenn der
       nicht stimmt, wird die Seite automatisch in den digitalen Papierkorb
       aussortiert. So weit, so gut.
       
       Wenn die KollegInnen in der Druckerei nun aber in diesen Papierkorb
       schauen, dort eine aussortierte Datei finden und mutmaßen, es sei bestimmt
       ein Versehen, dass diese ach so schöne Seite nicht in Druck geht, kann es
       eben doch passieren: Die alte Seite wird noch einmal gedruckt. So geschehen
       mit unserer Seite 13 vom vergangenen Dienstag, dem 10. 12., die in der
       mittwöchlichen Nordausgabe der taz vom 11. 12. ein zweites Mal abgedruckt
       wurde. Wofür wir aus der Produktionsabteilung in aller Form um
       Entschuldigung bitten. Bernd Cornely
       
       12 Dec 2019
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Bernd Cornely
       
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