# taz.de -- Drogenspende für US-Gefängnisse: Koks in der Bananenkiste
       
       > Einer Justizbehörde in Texas werden reife Bananen für Gefängnisse
       > gespendet. In den Kisten finden Beamte Kokain im Wert von 15 Millionen
       > Euro.
       
 (IMG) Bild: „Bitte schön, hier unser Koks.“ Vielleicht sind die Verantwortlichen auch zur Vernunft gekommen
       
       Wenn einem doch alles immer so einfach zufliegen würde: Im US-Staat Texas
       wurden der Justizbehörde 45 Kisten reife Bananen gespendet. Bevor die
       Behörde die Bananen in die landesweiten Gefängnisse lieferte, durchsuchten
       Beamte die Bananenkisten. Zwischen den gelben Früchten fanden sie mehrere
       Päckchen mit weißem Pulver – das sich als Kokain herausstellte. Und zwar im
       Wert von umgerechnet 15 Millionen Euro.
       
       [1][Auf Facebook schreibt] das „Texas Department of Criminal Justice“ am
       21. September, an dessen Morgen die Bananen geliefert und das Kokain
       gefunden worden war, ungläubig: „Manchmal gibt dir das Leben Zitronen.
       Manchmal gibt es dir Bananen. Und manchmal gibt es dir etwas, dass du
       niemals erwarten würdest.“ Insgesamt fanden die Beamten glatt 540 Pakete
       mit dem Pulver.
       
       In den sozialen Netzwerken bekam die Behörde viel Lob zugesprochen. Neben
       zahlreicher belustigter Kommentare und Wortspiele – zum Beispiel: „Thats
       bananas!“ (zu deutsch: „Das ist verrückt!“) – äußerten die User aber vor
       allem auch – mal mehr, mal weniger ernstgemeinte – [2][Besorgnis darüber,
       was mit dem verantwortlichen Drogendealer oder -kurier passiert], falls die
       Lieferung denn ein Versehen war. Auf Twitter schrieb jemand: „Sicher wurde
       dieser Typ gefeuert.“
       
       Kokainfunde in Bananenkisten sind derweil nichts neues. Unter anderem wurde
       2014 in Berlin [3][Kokain im Wert von sechs Millionen Euro] gefunden. Mitte
       Mai wurde vom bayrischen Landeskriminalamt gar eine ganze Tonne Kokain im
       Wert von ca. 400 Millionen Euro sichergestellt. Letzterer Pfund hat jedoch
       auch monatelange Ermittlungen in Anspruch genommen. Dass das Rauschgift
       jedoch quasi auf dem Silbertablett serviert wird, ist neu. Vielleicht ist
       auch einfach wer zu Vernunft gekommen – gerne mehr davon!
       
       24 Sep 2018
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] https://www.facebook.com/TexasDepartmentofCriminalJustice/posts/1898713756878919
 (DIR) [2] https://twitter.com/ADamn33003/status/1043638336781455363
 (DIR) [3] /Koks-in-der-Kiste/!5051289
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Dariusch Rimkus
       
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       falsch.
       
 (DIR) was fehlt ...: ...Koks bei Aldi
       
 (DIR) Koks in der Kiste: Augen auf beim Bananenkauf
       
       Dealer haben Kokain in Bananenkisten geschmuggelt - und die Ware nicht
       rechtzeitig rausgeholt. In fünf Aldi-Filialen ist das Rauschgift bisher
       aufgetaucht.