# taz.de -- Beleidigungen im Fußball
       
       > Mexiko-Fans rufen im Stadion das Wort „Puto“und beleidigen damit die
       > deutsche Mannschaft.
       
 (IMG) Bild: Deutsche und mexikanische Spieler auf dem Fußball-Feld
       
       Am vergangenen Sonntag war das erste deutsche WM-Spiel.
       
       Die deutsche Mannschaft spielte gegen Mexiko.
       
       Mexiko hat das Spiel gewonnen.
       
       Nach dem Spiel war der Sieg aber nicht das einzige Thema.
       
       Auch über die Mexiko-Fans wurde gesprochen.Was haben die Mexiko-Fans
       gemacht?Viele Mexiko-Fans haben beim Spiel das Wort „Puto“ gerufen.
       
       Puto ist Spanisch und heißt übersetzt: „Stricher“.„Stricher“ haben Sex für
       Geld.Einige haben Sex mit Frauen.Und einige haben Sex mit Männern.Die
       Puto-Rufe im Stadion sind als schwulen-feindliche Beleidigung gemeint.
       
       Beim Spiel gegen Deutschland wurde mehrfach Puto gerufen, zum Beispiel in
       der 24. Minute.In dem Moment gab es einen Freistoß für Deutschland.Torwart
       Manuel Neuer hat den Freistoß geschossen.Mit Puto war also Manuel Neuer
       gemeint.Damit sollte Manuel Neuer beleidigt werden und die deutsche
       Mannschaft schlecht gemacht werden.
       
       Die Fifa antwortet auf die Beleidigungen 
       
       Beleidigungen gegen den Gegner sind im Fußball üblich.Deutsche Fans rufen
       zum Beispiel häufig diese Wörter:„Arschloch“ oder „Huren-Sohn“.Aber ist das
       in Ordnung?Darf man im Fußball andere beleidigen?
       
       Viele Menschen finden:Puto-Rufe sind nicht in Ordnung.Solche Beleidigungen
       haben im Fußball nichts zu suchen.Auch die Fifa findet die Puto-Rufe
       falsch.Die Fifa ist der Welt-Fußball-Verband.Sie veranstaltet die
       Fußball-Welt-Meisterschaften.Sie hat die Beleidigungen von den Mexiko-Fans
       bestraft.Sie hat Mexikos Fußball-Verband mit einer Geld-Strafe bestraft.Die
       Geld-Strafe ist ungefähr 8.600 Euro hoch.
       
       Die Fifa macht noch mehr gegen Beleidigungen von Minderheiten.Bei der WM
       2018 machen Fifa-Mitarbeiter Kontrollen.Die Fifa-Mitarbeiter sitzen im
       Stadion bei den Fans.Sie verstehen die Mutter-Sprachen von den Fans.Sie
       beobachten das Verhalten von den Fans.Wenn die Fans Beleidigungen rufen,
       dann wird das der Fifa gemeldet.
       
       Original-Text: Tobias Schulze 
       
       Übersetzung: Christine Stöckel 
       
       Prüfung: capito Berlin, Büro für barrierefreie Information 
       
       Weitere WM-Texte in Leichter Sprache gibt es online: taz.de/leicht
       
       22 Jun 2018
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Christine Stöckel
       
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