# taz.de -- taz sachen: Besuch beim Medienmetzger
       
       Der „taz zahl ich“-Spot „Deutsche Delikatessen“ hat gerade die 10.000 Views
       auf Vimeo überschritten, damit ist er der erfolgreichste taz-Werbefilm im
       Netz. Auf Facebook wurde er knapp 65.000-mal aufgerufen und über 200-mal
       geteilt.
       
       Im Video kommt eine Frau in eine Metzgerei und wird vom ruppigen Metzger
       und einem zwielichtigen Mann in der Ecke verlacht und aus dem Laden
       getrieben. In der Auslage liegen keine üblichen Wurstwaren, sondern
       „Lügenwälder“ oder „Wutwurst“. Über der Metzgerei hängt ein Schild mit dem
       Schriftzug „Internet“, eine ausliegende Boulevardzeitung titelt:
       „!!!!!!1!!!11!!elf!“.
       
       Die Metzgerei im Spot steht für einen der Orte, an denen man sich sofort
       unwohl fühlt, wo andere das Sagen haben – andere, deren Sagen aus Hass und
       Spott besteht. Wo sich Menschen den gemeinsam genutzten Raum angemackert
       haben und qua Lautstärke dominieren. Ein Ort voll Hass, Hetze,
       Lachtränensmileys und Ausrufezeichen. Die Idee dahinter: auf
       unkonventionelle Art zu zeigen, was aus dem Internet geworden ist. Aus der
       Sehnsuchtsinsel, dem pluralen Ort, an dem sich Menschen angstfrei
       austauschen können. In manche digitale Ecken wagt man sich so gerne hinein
       wie in eine schmutzige Seitengasse bei Nacht.
       
       Mit unserer Abbildung der Spannungen im Netz wollen wir zeigen, worum es
       bei „taz zahl ich“ geht: eine wirksame Stimme, die frei zugänglich bleibt –
       als Gegengewicht zum Hass im Netz. Es freut uns, dass viele Menschen das
       Video gesehen und unsere Botschaft geteilt haben. Den Film gibt es auf:
       [1][taz.de/delikatessen]. Ilija Matusko
       
       28 Feb 2018
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] /delikatessen
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Ilija Matusko
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA