# taz.de -- Lösung für das Himmelbeet
> WEDDINGDer Bezirk hat dem Gemeinschaftsgarten zwei Ausweichgrundstücke ab
> 2018 angeboten
Am Freitag klärte sich der Himmel über dem Wedding auf: Der gemeinnützige
Gemeinschaftsgarten „Himmelbeet“ darf die Gartensaison auch nächstes Jahr
am gewohnten Ort einläuten; einer Brachfläche nahe dem Leopoldplatz, auf
der seit 2013 gemeinschaftlich geackert wird.
Ende 2018 muss das Himmelbeet allerdings umziehen. Dann sollen auf dem
Grundstück die Bauarbeiten für ein Bildungszentrum und drei Fußballplätze
beginnen, die der in München ansässige Verein Amandla EduFootball für
benachteiligte Kinder und Jugendliche im Wedding errichten will.
Dies wurde am Freitag bei einem mehrstündigen Gespräch mit Vertreter*innen
von Amandla e.V. und der Himmelbeet gGmbH, dem Bezirksbürgermeister von
Mitte, Stephan von Dassel (Grüne), und Bezirksstadtrat Carsten Spallek
beschlossen. Für den Umzug des Himmelbeets, den das Bezirks_amt
unterstützen will, stehen zwei Alternativen zur Debatte: Eine wäre das
Grundstück einer ehemaligen Passierscheinstelle, das schräg gegenüber der
jetzigen Fläche liegt. Oder der Garten könnte vorerst auf den südöstlichen
Teil der jetzigen Fläche an der Ruheplatzstraße ausweichen, auf der der
Bezirk den Bau einer Turnhalle plant. Diese könne jedoch frühestens in zehn
Jahren realisiert werden, erklärte Bürgermeister von Dassel bei einem
Pressegespräch.
## Alle sind zufrieden
Damit ist nach zweijährigen Verhandlungen ein Kompromiss gefunden worden,
über den Sprecher beider beteiligten Initiativen ihre Zufriedenheit
bekunden: die Mitarbeiter*innen von Amandla e. V. über die nun entstandene
Planungssicherheit; das Gartenteam darüber, dass es nun eine Perspektive
für das Himmelbeet gibt und der Gemeinschaftsgarten präsent im Wedding
bleiben kann.
Saida Rößner
10 May 2017
## AUTOREN
(DIR) Saida Rößner
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