# taz.de -- 500.000 Follower*innen für die taz: #Danke fürs Folgen!
       
       > 500.000 Follower*innen haben wir inzwischen. @tazgezwitscher und taz
       > bedanken sich für fast acht Jahre Austausch, Lob und Kritik.
       
 (IMG) Bild: Irgendwas haben wir wohl richtig gemacht: tazgezwitscher mit 500K Follower*innen
       
       In den USA hat der zweite Twitter-Präsident, [1][Donald Trump], sein Amt
       angetreten und nun hat die taz auch eine halbe Million Follower*innen. Was
       hat Twitter falsch gemacht und wir dagegen richtig? 500.000 Follower*innen
       – wer hätte das gedacht? Vielen Dank, dass ihr da seid! Es war ja ein
       langer Weg.
       
       Als [2][@tazgezwitscher] startete – damals noch mit dem Namen @taz_online –
       war Barack Obama, der erste Twitter-Präsident der USA noch mitten im
       Wahlkampf. Der Account ist damals ein automatisierter, der den Titel und
       den Link zu jedem Artikel postet, der auf der Startseite von taz.de
       erscheint. Doch schon das scheint der damals noch viel kleineren deutschen
       Twitter-Community auszureichen. Zwei Monate später [3][twittert @taz_online
       aufgeregt] „Oh, jetzt wird’s spannend: Freitag, 15.08.08, 18:09h 196
       Follower.“
       
       Ist Twitter peinlich oder die Zukunft? Und was ist Twitter überhaupt? 2008
       muss man das noch erklären. „Eine Art SMS ans Netz“, [4][fasst es Bernd
       Kramer] zusammen und erklärt wie SPD-Generalsekretär Hubertus Heil aus
       Obamas Wahlkampf twittert. In Deutschland ist er als Politiker noch eine
       Ausnahme in dem Netzwerk und auch die taz begrüßt damals den ersten
       Kollegen mit einem eigenen Konto: den damaligen Vize-Chefredakteur und
       heutigen [5][Chefreporter Peter Unfried]. Twitter ist umstritten und Leute
       fragen sich: „Verkommt Politik im 140-Zeichen-Format zum Geschwätz über
       Socken und Sushi?“ Die Frage stellt sich heute noch immer – aber mitmachen
       tun [6][inzwischen fast alle] trotzdem.
       
       Es wird in der taz noch zwei Jahre dauern, bis Twitter systematisch
       redaktionell genutzt wird. 2009 wird der automatische Versand über
       @taz_online abgeschaltet und der Account [7][in @tazgezwitscher umbenannt].
       Es gibt nur noch seltene Tweets, in manchen Monaten sind es gerade einmal
       eine zweistellige Zahl, im August gibt es gar [8][nur einen einzigen]. Hat
       die damalige taz-Chefredakteurin Ines Pohl recht, [9][wenn sie sagt],
       Twitter werde sich „relativ schnell erledigt haben“? Die taz hat damals
       weniger als 10.000 Follower*innen – heute stoßen alle paar Wochen so viele
       dazu.
       
       Ab Sommer 2010 geht es langsam wieder aufwärts, monatlich gibt es Dutzende
       Tweets, manchmal sogar mehr als 100, bis im Herbst zwei neue Chefs vom
       Dienst anfangen und eine neue Arbeitsstruktur eingeführt wird. Im November
       gibt es auf einen Schlag 300 Tweets, 2011 werden im Schnitt bereits knapp
       600 Tweets im Monat verschickt – heute sind es stabil mehr als 1.000 im
       Monat. Vor fast genau drei Jahren, im Februar 2013, [10][erreichen wir
       100.000 Follower*innen]. Damals war Twitter noch unser wichtigster
       Social-Media-Auftritt.
       
       ## Zwischen Trolls, Fake-Konten und Socialbots
       
       Drei Jahre später steht der zweite Twitter-Präsident vor seinem Amtsantritt
       und auch Twitter hat sich gewandelt. Einst angelegt um den Kontakt mit
       unseren Leser*innen zu verbessern, muss man diese nun zwischen zahlreichen
       Trolls, Fake-Konten und Socialbots suchen. Rechte Pöbler sorgen [11][immer
       wieder für schlechte Laune] und Twitter ist nicht mehr der wichtigste
       Auftritt: Zwar hat [12][unsere Facebook-Seite] noch weit weniger „Fans“,
       doch sie erreicht um Größenordnungen mehr Menschen.
       
       Auf Twitter gibt es inzwischen viele mehr Möglichkeiten uns zu folgen.
       [13][Die Wochenendredaktion], [14][die Berlin-Redaktion], [15][die
       Nord-Redaktion] und [16][die Meinungsredaktion] twittern inzwischen auch
       selbst – auch die neuen [17][Projekte „taz.Gazete“] und
       [18][taz-“Meinland“] haben Twitter-Konten. Die [19][taz-Genossenschaft]
       twittert ebenfalls. Wir haben auch automatisierte Konten: [20][Auf
       @taz_news] werden alle unsere Schlagzeilen automatisch verschickt, [21][auf
       @tazTopStories] finden sich die wichtigsten Themen des Tages und [22][auf
       @tazLesestoff] eine Auswahl an langen Stücken aus der taz. [23][Auf
       @tazzahlich] empfehlen Leser*innen Texte, für die sie mit unserem
       [24][freiwilligen Bezahlsystem] gezahlt haben.
       
       Und was hat auf Twitter am meisten gefallen? Die [25][Seite 1 der taz] ist
       [26][mehrmals] unter den erfolgreichsten Tweets – unter anderem [27][die
       Traueranzeige für 400 verstorbene Flüchtlinge] im Mittelmeer im Frühjahr
       2015, das Satire-Format „[28][Verboten“ mit einem Vergleich] zwischen dem
       Umgang der Polizei mit dem rassistischen Mob in Heidenau und
       Anti-Kohle-Protesten oder eine sarkastische [29][Karikatur zur
       Griechenland-Rettung]. Auch die Bekanntmachung, dass wir ein Mitglied der
       rechtsextremen „Identitären Bewegung“ [30][aus dem taz-Café warfen], wurde
       weit verbreitet.
       
       Am erfolgreichsten war jedoch unser Tweet über das Darmstädter Echo, der
       [31][die Traueranzeige einer taz-Korrespondentin ablehnte], weil darin
       Bezug auf den Holocaust genommen wurde. Das „[32][Rauschen im Netz“] führte
       dazu, dass das Echo sich bei der Familie entschuldigte und die Anzeige am
       nächsten Tag druckte.
       
       Twitter hat sich verändert, die taz auch, aber wir bleiben natürlich hier.
       Danke an die bisherigen 500.000 Follower*innen und für die letzten acht
       Jahre – und auf die nächsten!
       
       30 Jan 2017
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] /!5370835/
 (DIR) [2] http://twitter.com/tazgezwitscher
 (DIR) [3] http://twitter.com/tazgezwitscher/statuses/888596657
 (DIR) [4] /!5176675/
 (DIR) [5] http://twitter.com/tazgezwitscher/statuses/900318403
 (DIR) [6] http://twitter.com/tazgezwitscher/lists/twitternde-tazlerinnen
 (DIR) [7] http://twitter.com/tazgezwitscher/statuses/1695240545
 (DIR) [8] http://twitter.com/tazgezwitscher/statuses/3284853262
 (DIR) [9] http://blogs.taz.de/hausblog/2009/10/29/twitter-wird-sich-relativ-schnell-erledigt-haben/
 (DIR) [10] /!5075352/
 (DIR) [11] http://twitter.com/tazgezwitscher/status/815496361332375552
 (DIR) [12] http://www.facebook.com/taz.kommune
 (DIR) [13] http://twitter.com/tazamwe
 (DIR) [14] http://twitter.com/taz_berlin
 (DIR) [15] http://twitter.com/taznord
 (DIR) [16] http://twitter.com/taz_meinung
 (DIR) [17] http://twitter.com/taz_gazete
 (DIR) [18] http://twitter.com/taz_meinland
 (DIR) [19] http://twitter.com/GenoTaz
 (DIR) [20] http://twitter.com/taz_news
 (DIR) [21] http://twitter.com/tazTopStories
 (DIR) [22] http://twitter.com/tazLesestoff
 (DIR) [23] http://twitter.com/tazzahlich
 (DIR) [24] /Unterst%C3%BCtzung/taz-zahl-ich/!p4697/
 (DIR) [25] http://twitter.com/tazgezwitscher/status/578813743393570816
 (DIR) [26] http://twitter.com/tazgezwitscher/status/620609181620510720
 (DIR) [27] http://twitter.com/tazgezwitscher/status/588582176414793728
 (DIR) [28] http://twitter.com/tazgezwitscher/status/636065505879703552
 (DIR) [29] http://twitter.com/tazgezwitscher/status/616862373455003652
 (DIR) [30] http://twitter.com/tazgezwitscher/status/792723277533831168
 (DIR) [31] http://twitter.com/tazgezwitscher/status/733603067027980289
 (DIR) [32] http://www.echo-online.de/ratgeber/internet-und-elektronik/netzwelten/traueranzeige-familie-akzeptiert-entschuldigung_16919563.htm
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Lalon Sander
       
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