# taz.de -- SPECHT DER WOCHE: Bloß nicht ins Krankenhaus
       
 (IMG) Bild: Es gibt zu viele Patienten und zu wenige Betten
       
       Christian Specht, 47, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im
       Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat
       Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt,
       zeigt die taz sein Bild.
       
       Mir ist aufgefallen, dass in Krankenhäusern einiges schief läuft. Ich habe
       diese Woche im RBB einen Beitrag über eine Frau gesehen, die ein Baby
       bekommen hat. Weil sich der Arzt nicht richtig die Hände gewaschen hat,
       wurde die Frau mit Keimen infiziert und ist daran gestorben. Ihr Mann will
       jetzt dagegen klagen. Ich finde es doof, dass man im Krankenhaus immer so
       lange warten muss. Nur wenn die Leute wirklich in Gefahr sind, werden sie
       direkt drangenommen. Die anderen müssen ewig warten oder werden sogar
       manchmal nach Hause geschickt. Es gibt auch zu wenige Betten, deswegen
       müssen viele Leute, sobald sie gesund sind, direkt wieder gehen. Früher
       hätten sie länger bleiben können. Die Ärzte sind einfach überfordert mit
       den vielen Patienten. Ich habe Angst davor, falsch behandelt zu werden, und
       hoffe, nie an einen Schlauch zu müssen. Viele Krankenhäuser sind auch nicht
       so schön.
       
       Protokoll JFR
       
       18 Nov 2016
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Judith Freese
       
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